Chronik

FF-Wehen
Freiwillige Feuerwehr Wehen 1890 e.V.
(erstellt von Thomas Oehlke von 1890 – 2015)

1890 22. November: Gründungsversammlung, 42 Männer treten bei.

1891 Feuerwehr Gautag mit Brandschutzübung.

1894 Mitglied im Nassauischen Feuerwehrverband.

1895 Verbandsabzeichen werden angeschafft.

1900 Anlässlich des 10jährigen Gründungsfestes fand am 19. August der Bezirksfeuerwehrtag in Wehen statt. Von diesem Tag besteht heute noch eine Photoaufnahme der damaligen Wehr.

1906 Erstmals ist die Brandbekämpfung mit Wasser aus Hydranten der Wasserleitungen möglich.

1907 Eine Hydranten-Abteilung wird gegründet.

1911 Waldbrand am Bahnhof Eiserne Hand.

1912 Brand in Neuhof in der Nacht vom 4. auf 5. April (Neuhof verweigerte die Abgabe von Wasser aus der Gemeinde Wasserleitung).

1914 – 1918 Die Wehr wurde dermaßen geschwächt, dass die Pflichtfeuerwehr (Männer bis zum 55. Lebensjahr) den Brandschutz übernehmen musste.

1919 Der Gründer der Wehr und erste Kommandant Wilhelm Lingohr verstarb.

1920 Mitgliederwerbung für die Einsatzabteilung.

1921 Waldbrand auf der Platte und Zeitgleich Brand des Hofes von August Beiler („Kirchstraße 10“) heute „Mainzer Allee“.

1923 Eine Radfahr-Abteilung wird gegründet.

1925 13. September: Einweihung des heutigen Gerätehauses mit Festzug vom alten Spritzenhaus „Im Hängl“.

1929 24. Mai: Übernahme der ersten Motorspritze TS 400.

1930 Erster Mannschaftswagen wird angeschafft.

1934 Laut Gesetz vom 15. Dezember 1933 wird die Freiwillige Feuerwehr Wehen am 12. Februar 1934 aufgelöst und zur Feuerlöschpolizei, wozu alle Kameraden übertreten.

1939 Anschaffung eines zweiten Mannschaftswagens.

1943 Verpflichtung von Frauen zum Löscheinsatz. Die Wehr wird bei Fliegerangriffen in Frankfurt und Wiesbaden eingesetzt, aus diesem Grund bekam sie eine zweite Motorspritze (TS 8) vom Staat zur Verfügung gestellt.

1947 23. August: Erste Versammlung nach dem Krieg.

1948 37 Aktive, 11 Ehrenmitglieder, 6 Passive. Ab dem 4. Dezember können 15jährige in die Feuerwehr aufgenommen werden.

1951 Mitgliederwerbung, da die Wehr nicht voll einsatzfähig ist.

1952 27. Mai: Erste Alarmsirene auf dem Gerätehaus, eine Anschaffung durch Spenden von Wehener Bürgern.

1953 Gründung eines Spielmannszuges.

1956 Große Unwetterkatastrophe in Idstein wobei die Wehr sich vorbildlich verhielt und vom Hessischen Innenminister mit 1000 DM belohnt wurde.

1958 Ein zum Feuerwehrfahrzeug umgebauter Opel Blitz wurde der Wehr übergeben.

1959 Am 31. August beschloss man die Anschaffung einer Standarte.

1960 70jähriges Jubiläum vom 4. bis 6. Juni und feierliche Einweihung der Standarte.

1961 21. November: Übernahme der neuen TS 8.

1962 In Eigenleistung wird ein Schlauchhänger gebaut (der erst am 16. Dezember 2014 außer Dienst gestellt wurde) um den Schlauchtransport zu sichern. Am 12. Juni wurde die Anschaffung einer Vereinsnadel beschlossen.

1963 30. März wurden die ersten Vereinsnadeln für 25 und 40jährige Mitgliedschaft ausgegeben.

1964 Verteilung von gestifteten Ärmelwappen. Aus dem Bestand des Untertaunus Kreises wurde am 13. Mai ein gebrauchtes LF 15 übergeben.

1967 11. Februar: Das neue LF 8 wird übergeben, dass LF 15 wird verschrottet. 21. Mai: Kreisfeuerwehrtag anlässlich des 750jährigen Bestehens der Gemeinde Wehen. 20. Juni: Anschaffung einer neuen TS 8 für das neue LF 8.

1968 15jähriges Jubiläum des Spielmannszuges am 8. und 9. Juni. 14. Juli: Landeswertungsspiel mit Gewinn der Goldmedaille.

1969 11. April: Kauf eines gebrauchten VW Busses. Im August große Werbeaktion, 110 Mitglieder traten der Wehr bei.

1970 12. September: Gründung der Jugendfeuerwehr (erster Jugendwart wird Karl Kuhns). 4. bis 6. Dezember: Einweihung des Gerätehauses nach Umbauarbeiten.

1971 5. März die ersten 4 Atemschutzgeräte sind eingetroffen. 1. Oktober: Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden Bleidenstadt, Hahn, Neuhof,

Seitzenhahn, Watzhahn und Wehen zur Stadt Taunusstein. 9. November: Erich Schwab aus Wehen wird Sprecher der Wehrführer, der Stadt Taunusstein.

1972 Am 8. Mai löst sich der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Wehen auf und gründet sich später als eigener Verein wieder. 1. Juli werden die Gemeinden Hambach, Niederlibbach, Orlen und Wingsbach in Taunusstein eingegliedert.

1973 9. März: Aufforderung der Stadt Taunusstein die Bewirtschaftung des Wehener Markt zu übernehmen. 17. Juli: Scheunenbrand in Wingsbach.Anschaffung des ersten Funkgerätes.

1974 3. Oktober: Abholung des neuen TLF 16/25 in Bad Friedrichshall bei der Firma Bachert. Eine TS wird an die Nachbarwehr Hahn abgegeben.

1976 Einführung von Funksirenensteuerung sowie stille Alarmierung durch Meldeempfänger. Alle Einsatzfahrzeuge werden mit Funkgeräten ausgestattet. Großbrand Firma Lendle in Wehen.

1978 Eintragung in das Vereinsregister und Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

1979 Bau eines Heuwehrgerätes, ein Pulverlöschanhänger der von der Stadt Taunusstein angeschafft wurde wird in Dienst gestellt.

1982 4. Dezember: Großbrand bei der Färberei Lorenz in Wehen.

1984 Großbrand bei der Firma Feinkost Dittmann in Neuhof und Brand der evangelischen Kirche in Wehen.

1985 Erich Schwab legt sein Amt als Wehrführer nach 25jähriger Tätigkeit nieder und wird zum Ehrenwehrführer ernannt. Sein Nachfolger wird Peter Till.

1986 Das neue LF 8 wird der Wehr übergeben. Absturz einen Rettungshubschraubers in Hambach in der Nacht auf Ostersonntag.

1987 Ein neuer VW Bus wurde gekauft und ab Dezember eingesetzt.

1988 Vom 28. bis 31. März Einsatz beim Jahrhunderthochwasser in Rüdesheim. Der Gerätehaus-Umbau zwecks zwei weiterer Fahrzeughallen wird bei der Stadt beantragt. Im Februar und März Unwettereinsätze.

1991 25. Juli: Scheunenbrand des Aartalhofes. (Verlegung einer B-Leitung vom Gerätehaus Hahn zur Einsatzstelle). 1. und 2. September Brand der Erdaushubdeponie in Orlen. 28. Oktober: Auslieferung des Iveco Daily als Ersatz für den VW Bus.

1992 Wohnhausbrand Aarstraße und Silobrand Firma Löser in Orlen.

1993 Brandstiftung am 27. Januar in der Aarstraße. Ungewöhnlich viele Einsätze an Waldbränden in der Zeit vom 5. Juni bis 4. Juli.

1995 Einführung von Einflaschen-Atemschutzgeräten. Hochregallagerbrand bei der Firma Löser in Orlen.

1999 Aufbau der Internetseite „ff-wehen.de“. Samuel Hicker und Sven Mayer Großbrand der Firma Lonczyk in Bleidenstadt.

2000 Der langersehnte Gerätehaus-Umbau beginnt.

2001 11. Mai: Großbrand Firma Söhngen in Wehen. Nachalarmierung von Kräften aus dem Kreisgebiet sowie aus Wiesbaden und Frankfurt (330 Kräfte und 80Fahrzeuge im Einsatz). 25. Mai: Abholung des neuen VW Bus in Idstein. Der Iveco Daily wurde zum ELW umgebaut. 19. Oktober: Einweihung des umgebauten Gerätehauses.

2003 Übernahme des neuen TLF 16/25 von Magirus. 7. Oktober: Vollbrand des Kindergartens Breslauer Straße in Wehen.

2004 13. Oktober: Großbrand vom Alten Bahnhof auf der Eisernen Hand.

2005 29. Januar: Silobrand der Waffelfabrik Löser in Orlen.

2012 Anfang Februar Kaminbrand in der Ibellstraße. 7. September: In Dienststellung des neuen ELW 1.

2013 7. April: Großbrand des Reiterhofes Presber in Wehen.

2014 15. Mai: Scheunenbrand in Orlen. 11. Juli: Unterstützung der Feuerwehr Wiesbaden bei Unwettereinsätzen. 15. bis 17. Juli: Feldscheuenbrand in Orlen. 16. Dezember: Das neue LF 10-KatS wird abgeholt und an die Wehr übergeben.

2015 Im September 125jähriges Jubiläum, 5 Kameraden wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Während der dreitägigen Veranstaltung wurden 3 Einsätze gefahren.

2016 Viele Unwettereinsätze und Einsätze durch Private Rauchmelder.

2017 95 Einsätze

Unfall auf der Platter Straße. Nach einem Suizidversuch mit einer Schusswaffe versuchte der Fahrer mit seinem Fahrzeug davonzufahren und verursachte einen Unfall. 

2018 82 Einsätze

Aufgrund des Trockenen Sommers kam es zu einigen Wald- und Flächenbränden. Ende Juli war hier der größte Einsatz im Waldbereich der Platte zu verzeichnen. 

2019 81 Einsätze

Größtes Ereignis Juli 2019 war ein Waldbrand welcher im 3-Städte-Eck zwischen Wehen, Wiesbaden und Niedernhausen ausgebrochen war und mit Unterstützung dieser Feuerwehren gelöscht wurde. 

2020 86 Einsätze

Aufgrund der Corona Pandemie musste der Übungsbetrieb eingestellt werden und beim Ausrücken zu Einsätzen gab es nun diverse Punkte zu beachten. Oberstes Ziel war es immer die Einsatzfähigkeit aufrecht zu erhalten. Dieses Ziel konnte durch die Maßnahmen auch immer erreicht werden.Im Dezember 2020 war der größte Einsatz des Jahres zu bewältigen. In Bleidenstadt brannte der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in voller Ausdehnung.

Leider ereilte uns dann am 31.12.2020 noch die sehr traurige Nachricht, dass unser langjähriger Kamerad, Freund und Ehrenmitglied Erich Schwab verstorben war.

2021 86 Einsätze

Was sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird, sind die Bilder der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westphalen. Hier wurde auch ein Katastrophenschutzzug des Rheingau-Taunus-Kreises in das Katastrophengebiet entsendet. Dem Zug gehörte der Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Taunusstein an, dieser wurde auch durch zwei Wehener Kameraden besetzt. Vielen Dank an der Stelle an Samuel Hicker und Thomas Oehlke, die so kurzfristig als Besatzung zur Verfügung standen. Auch an der Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle Kameraden, die für einen eventuellen Austausch der Kräfte zur Verfügung standen.

2022 129 Einsätze

In der Nacht zum 19.01.2023 kam es im Taunussteiner Ortsteil Wehen zu einem Wohnungsbrand, in dessen Folge eine Person ums Leben kam.

Gegen 0:58 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Taunusstein zu einem Wohnungsbrand eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Der Bewohner der Brandwohnung hatte sich selbst noch in Sicherheit bringen können. Das Feuer und der Rauch breiteten sich auf den Flur aus. Eine weitere Person hatte sich über diesen Flur ins Freie bringen wollen und verstarb noch an der Einsatzstelle.

Nachdem das Feuer gelöscht und der Treppenraum rauchfrei war, konnten die übrigen Bewohner evakuiert werden. Das Gebäude ist nach derzeitigem Stand unbewohnbar. Die Bewohner wurden durch die Stadt Taunusstein untergebracht und sowohl vom Rettungsdienst als auch von Notfallseelsorgern betreut. Zwei Personen wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Betreuungszug, Psychosoziale Notfallversorgung und Polizei im Einsatz.

Diese Meldung wurde am 19.01.2023, 01:05 Uhr durch den Feuerwehr, Katastrophenschutz übermittelt.

2023