Chronik der
Freiwilligen Feuerwehr Taunusstein – Wehen 1890 e. V. (geschrieben von Thomas Oehlke) Danke 🙂
Im Jahre 1889 hatten Handwerksburschen gegen Abend in der Aarmühle ein Feuer angezündet, dass erweckte in der Dunkelheit der anbrechenden Nacht von Wehen aus gesehen den Eindruck, als sei in der Aarmühle ein Brand ausgebrochen.
Aus diesem Grund eilten der Turnwart des Wehener Turnvereins Wilhelm Lingohr, mit einigen anderen Männern des Turnvereins an die Aarmühle, um den Brand zu löschen. Wenn auch ihre Löschbereitschaft nicht erforderlich war so wurde von diesem Zeitpunkt ab Wilhelm Lingohr den Gedanken nicht los, dass der Amtsflecken Wehen wie die Amtsstädte Bad Schwalbach und Idstein eine „Freiwillige Feuerwehr“ haben müsste. Er versuchte in den Turnstunden seine Turner für diesen Gedanken zu gewinnen, was ihm auch meisterhaft glückte, so das im Frühjahr 1890, als auch dieser Gedanke bei anderen Wehenern Vereinen und in der Gemeinde zündete, eine allgemeine Bereitschaft zur Gründung einer „Freiwilligen Feuerwehr“ vorhanden war. Das Feuerlöschwesen war aber eine Aufgabe der Gemeinde, so dass Wilhelm Lingohr Verhandlungen mit Herrn Bürgermeister Karl Körner zwecks Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Wehen aufnahm. Herr Bürgermeister Karl Körner stimmte begeistert dem Gründungsgedanken zu, zumal die seit 1561 bestehende Pflichtfeuerwehr ihrer Aufgabe nicht ganz gerecht wurde. Es fehlte an den nötigen Feuerwehrübungen und Löschgeräten. Die ledernen Feuereimer, die jedes Hochzeitspaar vor der Trauung mit seinem Namenszug zu versehen hatte und dann bei der Gemeinde abliefern musste, genügten nicht beim Löschen von Bränden. Dazu hatte Wehen seine Weiher ende des 18. Jahrhunderts durch zuschütten um Ackerland zu schaffen verloren, und eine Wasserleitung gab es damals noch nicht. Es stand bei Bränden nur das Wasser der Bäche, der Laufbrunnen und der Pumpen zur Verfügung. Eine Feuerspritze war auch noch nicht vorhanden. So bestand das Löschen eines Brandes hauptsächlich daraus, dass brennende Gebäude einzureissen. Daran erinnern noch die alten Leitern und Feuerhaken, die zwischen dem „Alten Rathaus“ und dem Hause Presber vor Regen geschützt, jederzeit greifbar aufbewahrt wurden. Das alles musste bei einer Freiwilligen Feuerwehr anders werden, dass heißt Wehen musste seine veralteten und Bränden nicht gewachsenen Feuerlöscheinrichtungen endlich zeitgemäß zum Wohle der Allgemeinheit erneuern. Die schon längst erforderliche Feuerspritze musste angeschafft werden, um die Feuerwehrmänner in häufigen Übungen im Gebrauch der Löschgeräte auf Grund vielseitiger Erfahrungen zu schulen.
So kam es am 9. November 1890 zur Gründungsversammlung, die Herr Bürgermeister Karl Körner leitete. Zuerst wurden die Statuten des „Neuen Vereins“ beraten und in Paragraphen gefasst. Dann schritt man zur Gründung, wozu sich sofort 42 Männer bereit fanden. Die neu gegründete Freiwillige Feuerwehr Wehen wurde als Verein mit strammer militärischer Ordnung versehen und einem Hauptmann unterstellt, wozu man den Vater des Feuerwehrgedankens, Herrn Wilhelm Lingohr wählte.
Der erste Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Wehen 1890 e.V.
Feuerwehrhauptmann/ Wilhelm Lingohr
Adjutant/ Josef Möbs (Kaufmann)
Steigerführer/ Peter Schwank (Schornsteinfegermeister)
1. Zug/ Wilhelm Hilz (Schmiedemeister)
2. Zug/ Christian Göbel (Mühlarzt)
Wach- und Wassermannschaft/ Adolf Kraft (Landwirt)
Schriftführer/ Heinrich Hollmann (Gerichtsbeamter)
Hornist/ Christian Gruber
Mit Feuereifer gingen die Männer sofort an das Üben. Anfangs fanden die Übungen, da die Geräte noch fehlten, in einem Saal der Schule statt. Da musste der Tisch oft als Spritze und das Tafeltreppchen als Leiter dienen. Bei bestehenden Feuerwehren holte man sich Anleitungen und kaufte Bücher zum Thema Feuerwehr. Staunen musste man, mit welcher Begeisterung die Männer in den Übungsstunden ihren Aufgaben gerecht wurden. Bei keinem anderen Wehener Verein war eine solche Begeisterung festzustellen. Die ersten Übungen unter freiem Himmel konnte, weil die nötigen Gerätschaften noch fehlten, im Amtshof (heute Schlosshof) der Bevölkerung nicht zugänglich gemacht werden. Nur Herr Hollrichter aus Hahn durfte als Zuschauer dabei sein, weil er in Hahn auch eine Freiwillige Feuerwehr gründen wollte. Bei diesen Übungen diente noch ein Bauerswagen als Feuerspritze und eine Stehleiter trat an die Stelle der Feuerwehrleiter.
Die Gemeinde bemühte sich inzwischen, eine Feuerspritze zu erwerben und konnte dann eine Druckspritze, die im Biebricher Schloss als Gartenspritze benutzt wurde und noch auf Holzachsen lief, kaufen. Diese Spritze wurde im damaligen Spritzenhaus „Im Hängel“ untergebracht. Mit Stroh- und Ledereimern wurde die Spritze damals noch befüllt. Bereits 1891 befand sich die Wehr schon auf einem solchen Ausbildungsstand, dass in Wehen der Feuerwehr Gautag abgehalten wurde. Bei dem damit verbundenen Brandübungen erhielt die ein Jahr alte Wehr durch den damaligen Kreisbrandmeister Kauth, aus Bad Schwalbach, „ wegen hervorragender Leistungen“ höchstes Lob, worauf die Wehr besonders Stolz war. Unentschuldigtes Fehlen bei Übungen wurde bestraft.
Zu dieser Zeit schloss sich die Wehr dem Nassauischen Feuerwehrverband an. Die Nassauische Brandkasse, die großes Interesse an der Wehr hatte, unterstützte sie im Jahre 1894 mit 150,00 Mark. Anlässlich des 10jährigen Gründungsfestes im Jahre 1900 fand der Bezirksfeuerwehrtag in Wehen statt.
Von diesem Tag besteht heute noch eine Photoaufnahme der damaligen Feuerwehr.
Schon im Jahre 1906 war es der Wehr möglich, Wasser zur Brandbekämpfung durch Hydranten von der Wasserleitung zu entnehmen. Das 20jährige Bestehen wurde 1910 festlich begangen. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Wehr schon 51 aktive Feuerwehrmänner. In den Kriegsjahren 1914– 1918 wurde die Wehr dermaßen geschwächt, dass die Pflichtfeuerwehr (Männer bis zum 55. Lebensjahr) den Brandschutz übernehmen musste.
Das Jahr 1919 entriss der Wehr den Gründer und bis dahin einzigen Kommandanten Wilhelm Lingohr.
1920 mussten die Lücken, die der Krieg gerissen hatte, wieder aufgefüllt werden, was durch eine Mitgliederwerbung erfolgreich war. 1922 wurde das 30jährige Jubiläum nachgeholt, da es durch die französische Besatzungszeit nicht im Jahre 1920 gefeiert werden konnte.
Im Jahre 1925 wurde das heutige Gerätehaus mit Schlauchtrockenturm erbaut und am 13. September 1925 der Wehener Feuerwehr übergeben. Das 35jährige Bestehen der Wehr wurde mit der Einweihungsfeierlichkeit verbunden. 1928 erhielt Wehen seine erste Motorspritze (TS 400), die am 24. Mai 1929 der Wehr übergeben wurde. Auf allgemeinen Wunsch wurden 1930 die ersten Sanitäter ausgebildet.
Der erste Mannschaftswagen wurde ebenfalls 1930 angeschafft. Im gleichen Jahr fand das 40jährige Jubiläum statt. Auch 1933 brachten der Freiwilligen Feuerwehr große Veränderungen. Die Wehr wurde aufgelöst und eine Feuerlöschpolizei gebildet, wozu alle Feuerwehrmänner geschlossen übertraten.
Im 2. Weltkrieg von 1939– 1945 musste die Wehr dieselbe Krise durchstehen wie in den Jahren von 1914– 1918. Um den nötigen Brandschutz zu sichern, wurden 1934 sogar Frauen zu Löscharbeiten herangezogen. Die Wehr wurde bei Luftangriffen in Wiesbaden und Frankfurt eingesetzt, aus diesem Grund wurde ihr eine zweite Motorspritze (TS 8) vom Staat zur Verfügung gestellt.
Die erste aktive Tätigkeit war erst wieder im Jahre 1947 möglich. Man traf sich zur ersten Versammlung am 23. August 1947. Bei dieser Versammlung wurden einige Kameraden für 50, 40 und 25jährige Dienstzeit geehrt. Die erste Übung nach dem Krieg war eine Alarmübung mit den Wehren aus Wehen, Hahn und Bleidenstadt die in Seitzenhahn stattfand. Da 1947 große Trockenheit und Wassermangel herrschte, wurden nur Schulübungen durchgeführt. Zum Abschluss des Jahres wurde im Gasthaus Deutsches Haus ein Familienabend veranstaltet.
Am Anfang des Jahres bestand die Wehr aus 37 Aktiven, 6 Passiven und 11 Ehrenmitgliedern. In dieser Angabe sind 11 neue Mitglieder aus dem Jahr 1947 enthalten.
1950 feierte die Wehr mit gutem Erfolg ihr 60jähriges Jubiläum.
1951 wurden ein Maskenball und eine Busfahrt nach Schwetzingen, zur Förderung der Kameradschaft organisiert und durchgeführt. Im selben Jahr wurde vom Bürgermeister Herrn Wilhelm Blum und von der Gemeindevertretung ein Werbeabend veranstaltet. Dieser Abend war insofern erfolgreich, da der Wehr 27 Neue Mitglieder beitraten und die Gemeinde 1000,00 DM für Neuanschaffungen zur Verfügung stellte.
Auf dem Schlauchtrockenturm wurde 1953 die von der Wehr lang ersehnte Alarmsirene in Betrieb genommen. Die Anschaffung der Sirene wurde durch eine Spende der Bürger von Wehen ermöglicht.
Im selben Jahr wurde der Spielmannszug unter Ortsbrandmeister Edmund Kraft ins Leben gerufen, der weit über die Gemeinde hinaus bekannt wurde und unter der Stabsführung von Rudi Seib allen Anforderungen gerecht wurde.
Bei der Großen Unwetterkatatrophe in Idstein hat sich die Freiwillige Feuerwehr Wehen vorbildlich verhalten und wurde vom Hessischen Innenminister mit 1000,00 DM für ihren Einsatz belohnt. Ihren Lohnausfall stellten die Wehrmänner in Form einer Spende den geschädigten Idsteinern durch den Landrat zur Verfügung.
Das Jahr 1958 ist besonders zu erwähnen. Bereits 1957 stellte sich heraus, dass der im Jahre 1939 angeschaffte Mannschaftswagen nicht mehr den Anforderungen entsprach. Nach Rücksprache mit der Gemeinde wurde dieses bestätigt, so das es Anfang 1958 zum Kauf eines Wagens kam, der nach dem Umbau im Juni 1958 in einer Feier von der Gemeinde der Wehr übergeben wurde.
Am 31. August 1959 plante man die Anschaffung einer Standarte. Beim 70jährigen Jubiläum vom 4. – 6. Juni 1960 wurde diese dann feierlich eingeweiht. Pate stand hierbei, wie konnte es anders sein, die Fahne des Turnvereins Wehen. Außerdem wurde noch Spielmanns- und Fanfarenzug- Wettstreit abgehalten, dessen Höhepunkt der große und musikalische Festzug unter Mitwirkung der Luftwaffenkapelle der U. S. Air Force Wiesbaden– Erbenheim war.
1961 fanden in Bad Schwalbach die Leistungswettkämpfe statt, wo die alte TS 8 aus dem Jahre 1942 total versagte. Nach eingehender Überprüfung wurde sie dann außer Dienst gestellt. Die Gemeinde bestellte eine neue TS 8 mit VW- Motor und Bachert Pumpe, welche der Wehr im November 1961 in einer Feierstunde übergeben wurde.
Die aktiven Feuerwehrmänner bauten im Jahre 1962 aus dem alten TSA, einen Schlauchwagen (der heute noch in Dienst steht). Das Rohr- und Schweißmaterial wurde von Kamerad Walter Gros kostenlos zur Verfügung gestellt. Von diesem Tage an war der Schlauchtransport der Wehr gesichert.
Eine Vereinsnadel wurde angeschafft und beim nächsten Familienabend an die Mitglieder ausgegeben. Ende des Jahres wurde noch eine Mitgliederwerbung durchgeführt, die durchaus erfolgreich war.
An der Jahreshauptversammlung am 11.01.1963 wurde der gesamte Vorstand neu gewählt.
Ortsbrandmeister/ Erich Schwab
Stellvertreter/ Othmar Schindler
Kassierer/ Ferdinand Enders und Manfred Nagel
Gerätewart/ Bernhard Bücher
Schriftführer/ Arthur Villmer
Beisitzer/ Walter Gros, Johann Metz und Werner Weber
Anlässlich der Silbernen Hochzeit von Kamerad Walter Gros stiftete der Jubilar der Wehr 30 Ärmelabzeichen, mit dem Wappen der Gemeinde Wehen, für die Ausgehröcke.
Die Jahreshauptversammlung am 11.01.1964 stand unter einem ganz besonderen Zeichen.
Der langjährige Kassierer Ferdinand Enders, der sein Amt zur Verfügung stellte, konnte auf sein 40jähriges Kassierer- Jubiläum zurückblicken. Aus diesem Anlass wurde ihm das Buch „ Der Goldene Helm“, die Goldene Ehrennadel der Freiwilligen Feuerwehr Wehen sowie eine Ehrenurkunde, die ihn zum Ehrenmitglied ernannte überreicht.
Der Brandschutz wurde in diesem Jahr auch erweitert, da die Gemeinde einen neuen Wasserhochbehälter (1250 cbm) in Betrieb nahm. Der Kreis Untertaunus schenkte der Gemeinde ein altes LF 15 mit kompletter Ausrüstung. Somit war die Wehr wieder in der Lage, zwei Pumpen in den Einsatz bringen zu können.
Am 09.01.1965 wurde der Kamerad Bernhard Bücher bei der Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Bernhard Bücher der über 30 Jahre der Gerätewart der Wehr war stellte sein Amt einem jüngeren Kameraden zur Verfügung.
Bei der Etat Aufstellung für die Gemeinde Wehen wurde der Wunsch geäußert, Rücklagen zu bilden, um ein neues Löschfahrzeug anschaffen zu können. Einen guten Verlauf nahm dann an Pfingsten das 75jährige Jubiläum in Verbindung mit einem Freundschaftsspiel, dass von 20 Musik-, Spielmanns und Fanfarenzügen sowie über 20 Feuerwehren aus dem Kreis besucht wurde. Auch hier war der Festzug, mit Unterstützung der US- Kapelle aus Wiesbaden- Erbenheim, ein voller Erfolg.
In trauriger Stimmung verließ die Feuerwehr das Jahr 1965. Es verstarben im September das langjährige Ehrenmitglied und Ehrenbrandmeister, Träger des Bundesfeuerwehr- Verdienstkreuzes in Gold am Bande, Robert Göbel. Im Dezember folgte ihm dann das Ehrenmitglied, Träger des Bundesverdienstkreuzes in Gold am Bande, Wilhelm Herdling.
Im August 1966 verstarb ein drittes Ehrenmitglied, Reinhard Schmidt, Träger des Feuerwehr- Verdienstkreuzes in Gold.
Im gleichen Jahr bestellt die Gemeinde das lang gewünschte LF 8 mit Vorbaupumpe von der Firma Bachert mit Mercedes- Benz Fahrgestell bei der Firma Wenzel in Limburg, welches am 26.01.1967 in Bad Friedrichshall abgeholt wurde. Das alte LF 15 wurde an einen Schrotthändler verkauft.
Die Gemeinde Wehen feierte 1967 ihr 750jähriges bestehen. Aus diesem Anlass wurde der Kreisfeuerwehrtag nach Wehen verlegt. Am Vormittag wurden die Leistungswettkämpfe auf dem Halberg abgehalten. Am Nachmittag folgte dann eine groß angelegte Katastrophenschutzübung. Alle Nachbarwehren, Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Orlen, Wehen sowie Rotes Kreuz und die Polizei mit Hubschrauber, nahmen daran teil. Anschließend setzte sich ein Mammut- Festzug in Bewegung, an dem alle Feuerwehrfahrzeuge des Kreises teilnahmen. Ein gemütliches Beisammensein krönte diesen großen Tag beim Tanz in einem 60 x 28 m großen Zelt.
Aus dem Reinerlös dieses Festtages wurde dann eine neue TS 8 für das neue Löschfahrzeug gekauft.
1968 wurde wieder gefeiert. Diesmal feierte der Spielmannszug sein 15jähriges Bestehen. Auch hier konnte man einen großen Erfolg verbuchen. In diesem Jahr nahm der Spielmannszug zum ersten Mal an einem Landeswertungsspiel in Altheim/ Dieburg teil. Eine Goldmedaille und der Pokal der Stadt Altheim war der Mühe Lohn.
71 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wehen, davon fast 50 Jahre aktiv, dass war unser Kamerad und Ehrenmitglied Julius Diefenbach, 1876 geboren, wurde er, vor Vollendung seines 93. Lebensjahres, im Januar 1969 aus unserer Mitte gerissen.
Im Sommer kaufte sich die Wehr einen VW- Bus als Mannschaftswagen.
Der Spielmannszug besuchte in diesem Jahr sein 2. Landeswertungsspiel in Eltmannshausen, Kreis Eschwege, und Verband dieses mit einer Fahrt an die deutsch deutsche Grenze.
Der Kindergarten im Gerätehaus wurde geräumt, so dass das Gerätehaus jetzt fast ganz allein der Feuerwehr zur Verfügung stand.
Anlässlich des 80jährigen Jubiläums wurden Vorbereitungen getroffen. Das Jubiläum fand vom 16.- 18. Mai 1970 statt. Es war ein großer Erfolg, was besonders der Kameradschaft zu gute kam.
Am 1. September 1970 wurde mit Mitteln des Jubiläums die Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen, und Karl Kuhns wurde zum Jugendwart ernannt. Das ganze Jahr über wurde das Gerätehaus renoviert, was im Dezember seinen Abschluss fand. Im gleichen Jahr wurden vier Atemschutzgeräte gekauft, welche zum größten Teil von ansässigen Gewerbetreibenden finanziert wurden.
Ehrungen für 25, 40 und 50 jährige Dienstzeiten fanden statt. Insgesamt wurden 13 Kameraden geehrt.
Bei der Jahreshauptversammlung am 9. Januar 1971 gab es bei den Neuwahlen des Vorstandes keine Änderungen.
Vom 19.- 21. Juni feierte die Wehr die wieder ins Leben gerufene Sommersonnenwendfeier und gestaltete den Jugendfeuerwehrwettkampf auf Kreisebene, bei dem unsere Jugendwehr den 1. Platz belegte. Das bedeutete die Teilnahme am Jugendwettkampf auf Landesebene in Klein- Krotzenburg, wo sie den 15. Platz erringen konnte.
Am 1. Oktober 1971 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden an der Oberen Aar zur Stadt Taunusstein. Das bedeutete den Zusammenschluss aller Feuerwehren. Diese fanden in unserem damaligen Ortsbrandmeister Erich Schwab ihren vorläufigen Sprecher. Die einzelnen Ortsbrandmeister wurden zu Wehrführen.
Die Jahreshauptversammlung, die das Jahr 1972 eröffnete, stand in einem besonderen Zeichen. Der Bürgermeister von Wehen und Mitglied unserer Wehr Walter Petri wurde für seine Verdienste zur Förderung des Brandschutzes zum Ehrenmitglied ernannt. Am 11. März wählten die Freiwilligen Feuerwehren von Taunusstein ihren Stadtbrandinspektor, den man in unserem Wehrführer und derzeitigen Sprecher aller Wehren Erich Schwab fand. Zu seinem Stellvertreter wurde der Wehrführer von Bleidenstadt Klaus Emmel gewählt.
Der nicht mehr oft auftretende Spielmannszug löste sich am 8. Mai 1972 (nach fast 20jährigem Bestehen) nach einer Aussprache auf.
Zum Jugendwettkampf am 1. Juli konnten wir 2 Gruppen in den Wettkampf führen und dabei den 3. und 6. Platz belegen. Als Dank durfte die Jugend einen Ausflug zu einer befreundeten Wehr nach Berlebeck in den Teutoburger Wald unternehmen.
Das erste Funkgerät wurde angeschafft. Jedes Jugendfeuerwehrmitglied bekam ein Weihnachtsgeschenk.
Auf der Jahreshauptversammlung 1973 wurde folgende Kameraden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Julius Grosmann, Wilhelm Hahn, Ernst Kraft und Arthur Villmer.
Alle waren Jahrzehnte aktive Feuerwehrmänner und halfen die Wehr nach dem Kriege wieder auf die Beine zu stellen.
Ein Familienabend wurde im Gasthaus „Deutsches Haus“ am 5. Mai 1973 abgehalten. Auf Veranlassung des Magistrats der Stadt Taunusstein wird die Bewirtschaftung des Wehener Marktes in Zusammenarbeit mit dem Männergesangverein übernommen und durchgeführt.
In der unmittelbaren Nachbarschaft werden einige Feuerwehrfeste besucht.
Zum Jahresabschluss findet am 8. Dezember 1973 die Weihnachtsfeier statt.
Der technische Bericht des stellvertretenden Wehrführers (Othmar Schindler) bei der Jahreshauptversammlung am 5. Januar 1974 wurde besondere Beachtung geschenkt. Die Wehr wurde 1973 zu 12 Einsätzen, darunter 2 Scheunenbrände gerufen, was einigen Kameraden zu denken gab. Nicht in jedem Jahr hatte man so viele Einsätze. Auch gab es neues Gerät. Ein neues Tanklöschfahrzeug wird von der Stadt Taunusstein für den Stützpunkt Hahn bestellt. Das Fahrzeug wurde am 3. Oktober in Bad Friedrichshall bei der Firma Bachert abgeholt und durch den Verzicht der Freiwilligen Feuerwehr Hahn, fand das Fahrzeug seinen Platz in Wehen. Eine Tragkraftspritze wird im Gegenzug an Hahn abgegeben.
Es beginnen die ersten Vorbereitungen für das 85jährige Jubiläum.
Zur Jahreshauptversammlung am 11. Januar 1975 wird eine neue Vereinssatzung beschlossen und der gesamte Vorstand für 5 Jahre neu gewählt.
Ein Festausschuss wird für das bevorstehende Fest einberufen, um die Vorbereitung in ihren Einzelheiten durchzuführen. Das 85jährige Jubiläum unter der Schirmherrschaft von Herrn Dieter Zeiger wurde dann am 24. und 25. Mai 1975 in einem Festzelt auf dem Marktplatz mit großem Erfolg abgehalten.
Am 28. Mai wurde in Zusammenarbeit mit dem Männergesangverein Wehen der traditionelle Wehener Markt bewirtschaftet.
Die Jugendfeuerwehr nahm am Kreisleistungswettkampf sowie am Kreisjugendzeltlager in Schönbach/ Westerwald teil.
Es wurden Feuerwehrfeste benachbarter Wehren besucht. Ein Tagesausflug führte zur Bundesgartenschau nach Mannheim, und „in der Buch“ wurde die Sommersonnenwendfeier abgehalten. Den Abschluss dieses bewegten Jahres bildet ein gemeinsames Essen und kurz darauf unsere Weihnachtsfeier.
Trotz aller Verpflichtungen und Veranstaltungen wurden regelmäßig Übungen gehalten, die recht gut besucht wurden, und es mussten auch einige Brand- und Hilfeleistungseinsätze bewältigt werden.
1976 fing die Vereinsarbeit mit dem gemeinschaftlichen Vereinsringmaskenball an. Im Mai 1976 führte man ein viertägige Fahrt nach Österreich zum Achensee durch. Die Mitwirkung bei allen Veranstaltungen der Ortsvereine ist für die Freiwillige Feuerwehr Wehen zu einem festen Bestandteil geworden.
Ein langjähriger Wunsch aller Taunussteiner Feuerwehren geht 1976 in Erfüllung. Es wird die Stille Alarmierung eingeführt. Weiterhin werden alle Einsatzfahrzeuge mit Funkgeräten ausgerüstet. Mehrere tausend Mark mussten hierzu von der Stadt Taunusstein aufgewendet werden, um bei einer solchen Technisierung mithalten zu können. Um auch das technische Wissen auf dem neuesten Stand zu halten, nahmen in den Jahren von 1976 bis 1979 nicht weniger als 31 Kameraden an weiterführenden Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Kassel sowie auf Kreisebene teil. Hinzu kommen noch die internen Unterweisungen in Funk, Erster Hilfe, der Unfallverhütung und theoretischen Unterrichten im Winterhalbjahr.
An der Jahreshauptversammlung am 7. Januar 1978 legte der bisherige stellv. Wehrführer Othmar Schindler aus beruflichen Gründen sein Amt nieder. Bis zur nächsten Vorstandswahl wurde Michael Bender kommissarisch zum stellv. Wehrführer ernannt. Jugendwart Karl Kuhns stellte sein Amt ebenfalls zur Verfügung und Peter Usinger übernahm das Amt des Jugendwarts.
Eine Satzungsänderung wurde beschlossen und dem Amtsgericht Bad Schwalbach zur Eintragung in das Vereinsregister vorgelegt. Auch wurde die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt Bad Schwalbach beantragt und im November 1979 ausgesprochen.
Auch Schicksalsschläge sind keine Seltenheit. So mussten wir uns von unseren Ehrenmitgliedern Ferdinand Enders und Walter Petri in Trauer am Grabe verneigen und Abschied nehmen. Beide waren in jeder Situation Mitstreiter und Helfer in der Freiwilligen Feuerwehr Wehen. Auch unserer Jugend standen sie offen und hilfsbereit gegenüber.
Zur besseren Ausstattung des Gerätehauses wurde 1978 eine Einbauküche sowie Geschirr für 100 Personen angeschafft. Diese Anschaffung aus der Vereinskasse stellt einen Wert von 6000,00 DM dar. Ebenfalls wurden Sicherheitsstiefel und Uniformmützen gekauft.
Im Mai 1978 führte uns ein Ausflug für vier Tage nach Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge.
An der Jahreshauptversammlung am 13. Januar 1979 wird der Kamerad Walter Gros zum Ehrenmitglied ernannt.
Die Mitglieder- und Beitragskartei wird seit Anfang 1979 über ein Datenverarbeitungszentrum erstellt.
Ein Anhänger für das Heuwehrgerät wird von den aktiven Kameraden gebaut und in Dienst gestellt. Die Finanzierung erfolgte durch die Vereinskasse. Ein von der Stadt Taunusstein angeschaffter Pulverlöschanhänger P 250 konnte ebenfalls in Dienst gestellt werden.
Am 12. Januar 1980 bei der Jahreshauptversammlung war der wichtigste Tagesordnungspunkt die Vorstandswahl.
Folgende Kameraden wurden in den Vorstand neu- oder wiedergewählt.
Wehrführer/ Erich Schwab (zugleich Stadtbrandinspektor)
stellv. Wehrführer/ Michael Bender
Gerätewart/ Rolf Eisele
Zeugwart/ Horst Ohlemacher
Schriftführer/ Peter Till
Kassierer/ Manfred Nagel
Pressewart / Willi Zerbe
Jugendwart/ Peter Usinger
Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung/ Erich Brühl
Beisitzer/ Klaus Dworaczek, Bernd Faulhaber und Kurt Strack
Das Jahr 1980 stand ganz im Zeichen des 90jährigen Jubiläums unserer Wehr, das am 6. und 7. September in der Schulturnhalle unter der Schirmherrschaft unseres Mitgliedes Valentin Häffner stattfand. Den hierzu erforderlichen Festausschuss bildeten die Kameraden Horst Kraft, Karl Kuhns, Klaus Marx und Fred Weber.
Doch zuvor wurde noch ein viertägiger Ausflug in die Rhön unternommen und am 21. und 22. Juni die Sommersonnenwendfeier „in der Buch“ durchgeführt.
Zu allen diesen Festlichkeiten kamen noch zwei Gemeinschaftsübungen, 20 Übungen und 17 Einsätze.
Auch hat das Schicksal in diesem Jahr wieder zugeschlagen. So verstarben unser Ehrenmitglied Walter Gros und der Kamerad Gerhard Feil.
Das Jahr endete mit den Weihnachtsfeiern für die Aktiven und die Jugend.
1981 verlief ähnlich wie 1980. Der Männergesangverein feierte sein 125jähriges Bestehen, wo die Feuerwehrmänner tatkräftig im Einsatz waren. Der Wehener Markt wurde von den beiden Vereinen wieder gemeinsam abgehalten und die Sommersonnenwendfeier wurde auch gefeiert.
Es wurden wieder zwei Gemeinschaftsübungen, 24 Übungen und 16 Einsätze verzeichnet.
Ein 4 Tagesausflug nach Nordfriesland wurde vom 29. Mai- 1. Juni 1982 durchgeführt.
1982 wurden 3 Gemeinschaftsübungen und 24 Übungen durchgeführt, an denen durchschnittlich 27 Kameraden teilnehmen. In diesem Jahr gab es 19 Einsätze. Besonders Erwähnenswert der Großbrand der Färberei Lorenz in Wehen, wobei die gesamte Lagerhalle ausbrannte. Bedingt durch die gelagerten Chemiekalien musste die Freiwillige Feuerwehr Hahn zur Unterstützung angefordert werden.
Unser langjähriger Gerätewart und Ehrenmitglied Bernhard Bücher verstarb.
1983 beteiligte man sich an der Kappensitzung des Vereinsrings. Die Brandschutzwoche am 16. und 17. September 1983 wurde mit einer Übung und Ausstellung durchgeführt.
Besuch des 90jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Bleidenstadt am 6. und 8. August 1983. Besucht wurden auch die 50jährigen Jubiläen der Freiwilligen Feuerwehren Zorn, Engenhahn, Hausen vor der Höhe und Engenhahn.
Ein Tagesauflug nach Bernkastel- Kues und Maria Laach am 10. September 1983 wurde organisiert und durchgeführt.
Man beteiligte sich am Schlossfest mit einem Weinstand. Die Sommersonnenwendfeier und der Wehener Markt mit dem Männergesangverein und dann noch ein Grillfest für die Markthelfer.
17 Einsätze wurden verzeichnet.
Es verstarben 1983 auch 4 Mitglieder.
Wie üblich zum Jahresende die Weihnachtsfeiern für Aktive und Jugend.
Das im letzten Jahr beantragte LF 8/ 8 ist im Haushaltsplan der Stadt Taunusstein enthalten und soll bestellt werden. Da die Bezuschussung der Brandkasse erst für 1985 eingeplant ist wird auch die Bestellung um ein Jahr verschoben.
An mehreren Jubiläumsveranstaltungen von Freiwilligen Feuerwehren wird Teilgenommen. (Bärstadt, Breithardt, Burg- Hohenstein, Hambach, Neuhof, Oberseelbach, Wambach, Watzhahn, Wingsbach).
Schlossfest, Sommersonnenwendfeier, Tagesausflug, Einweihung der Silberbachhalle am 7. September 1984, ein Familienabend am 29. September in der neuen Halle und ein 4- Tagesausflug nach Schoppernau wurden veranstaltet.
Die Herbstdienstversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes fand am 17. November in der Silberbachhalle statt.
Es verstarben 5 Mitglieder, darunter das langjährige Ehrenmitglied und aktiver Kamerad Wilhelm Hahn.
Trotz der vielen Verpflichtungen gab es 2 Gemeinschaftsübungen und 24 Übungen. Im Jahre 1984 gab es 22 Einsätze, darunter zwei Großbrände (evangelische Kirche in Wehen und bei der Firma Feinkost Dittmann in Neuhof).
Die Jahreshauptversammlung am 5. Januar 1985 stand ganz im Zeichen der Neuwahlen des Vorstandes. Da die Kameraden Erich Schwab (Wehrführer und 1. Vorsitzender), Manfred Nagel (Kassierer), Horst Ohlemacher (Zeugwart) und Kurt Strack (Beisitzer) für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung standen, ging man auf die Vorschläge des Vorstandes ein.
Folgende Kameraden wurden in den Vorstand neu- oder wiedergewählt.
Wehrführer und 1. Vorsitzender/ Peter Till
stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender/ Michael Bender
Gerätewart/ Rolf Eisele
Zeugwart/ Horst Bender
Schriftführer/ Gerhard Schmittel
Kassierer/ Gerd Litkowski
Pressewart / Willi Zerbe
Jugendwart/ Peter Usinger
Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung/ Erich Brühl
Beisitzer/ Klaus Dworaczek, Bernd Faulhaber und Klaus Marx
Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder wurden mit einem Präsent geehrt.
Der Kamerad Othmar Schindler wurde zum Ehrenmitglied und Erich Schwab zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Die Wehr wurde 1985 zu 17 Einsätzen gerufen. Eine Alarmübung, eine Gemeinschaftsübung und 22 Übungen wurden abgehalten.
Das im Haushaltsplan der Stadt Taunusstein enthaltene LF 8/ 8, Beladeplan 2 auf Mercedes- Benz Fahrgestell 814 wird bestellt. Mit der Auslieferung wird Mitte 1986 gerechnet.
Anlässlich ihres 50jährigen Jubiläums wurden die Wehren Hohenstein- Born und Niederlibbach besucht. Zur Übergabe des neuen Gerätehauses in Neuhof wurde eine Abordnung entsandt.
Im Jahre 1985 verstarben 5 passive Mitglieder.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wehen steigt die Mitgliederzahl auf über 400.
Für 60jährige aktive Mitgliedschaft wurde unser Ehrenmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied Arthur Villmer geehrt.
1986 gab es einen 4- Tagesausflug nach Pfronten im Allgaü.
Das neue LF 8/ 8 wird ausgeliefert und der Wehr übergeben.
An den Jubiläen der Freiwilligen Feuerwehren Georgenborn, Idstein, Königshofen und Wingsbach wird teilgenommen.
Die Kameraden bauen einen Verkaufsstand für die Sommersonnenwendfeier (der heute noch in Dienst steht).
Zu 12 Einsätzen wurde die Wehr gerufen, wobei der Hubschrauberabsturz bei Hambach zu erwähnen ist bei dem alleine 150 Einsatzstunden geleistet wurden.
1986 verstarben 7 Mitglieder darunter unser ehemaliger Schirmherr und Gönner Dieter Zeiger.
Im Jahre 1987 wurden Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehren Bleidenstadt, Hahn, Niederlibbach, Wallrabenstein, Wingsbach besucht.
Wegen dem eigenen 100jährigen Jubiläum im Jahre 1990 wird verstärkt an Festen von anderen Wehren teilgenommen.
Es wurden 3 neue Handsprechfunkgeräte und eine Fotokamera für Einsatzbilder angeschafft. Von der Polizei konnte ein VW- Bus gekauft werden der im Dezember in Dienst gestellt wurde.
Die Einsätze im Jahr 1987 beliefen sich auf 17.
Im laufenden Jahr verstarben 7 Mitglieder.
An eigenen Veranstaltungen wurden organisiert und durchgeführt (Kappensitzung Vereinsring, Vatertag, Jedermannschießen bei den Aarfalken, Fußballturnier der Taunussteiner Feuerwehren, Wehener Markt mit dem Männergesangverein, Sommersonnenwendfeier, Grillfest für aktive Mitglieder, Tagesausflug an die deutsche Weinstraße mit Besichtigung des Hambacher Schlosses und die Weihnachstfeiern für Jugenfeuerwehr und Einsatzabteilung).
1988 wurden die Feste der Freiwilligen Feuerwehren in Bleidenstadt, Hambach, Hettenhain, Holzhausen und Wingsbach besucht.
Vom 28. bis 30. März kam die Wehr zusammen mit anderen Taunussteiner Wehren, beim Jahrhunderthochwasser in Rüdesheim zum Einsatz. Hier wurde alleine von unserer Wehr 148 Einsatzstunden geleistet.
Im Mai konnten eine Vielzahl von Kameraden, an der Weltgrößten Feuerwehr Ausstellung „der Rote Hahn“ in Hannover teilnehmen.
Das alte LF 8/ 8 wurde im Juli nach Caldes de Montbui gebracht und an die dortige Feuerwehr übergeben.
Zu 19 Einsätzen wurde man gerufen.
Im Jahresverlauf starben 6 Mitglieder.
Das Jahr 1989 stand organisatorisch ganz im Zeichen unseres Jubiläums im Mai 1990. Der gewählte Festausschuss und der Vorstand kamen oft zu Sitzungen zusammen um die Vorbereitungen und Vertragsabschlüsse für das große Fest unter Dach und Fach zu bringen.
Im laufenden Jahr wurde man zu 20 Einsätzen gerufen.
Bei der Jahreshauptversammlung aller Taunussteiner Feuerwehren im März 1989 erhielten die Kameraden Wilfried Berghäuser und Klaus Marx das silberne Brandschutzehrenzeichen.
Was uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird war der Kreisjugendwettkampf in Idstein. Auf Grund einer falschen Zeitaufschreibung beim Staffellauf erreichten unsere Jugendlichen nur den 13. Platz. Sofort wurde dieser Platz durch Jugenwart Peter Usinger angefochten. Durch die Übergabe des Siegerpokals wurde unserer Jugendwehr nachträglich der 1. Platz zuteil. Bei dem Landeswettkampf in Witzenhausen belegte die Jugendwehr Platz 27.
Das im Herbst von der Stadt Taunusstein angeschaffte Be- und Entlüftungsgerät wird im LF 8/ 8 verladen. Durch die Arbeitsweise dieses Gerätes können stark verqualmte Räume oder Gebäude besser entlüftet werden.
Der Erweiterungsantrag des Gerätehauses um zwei weitere Fahrzeugboxen wurde schriftlich an den Magistrat der Stadt Taunusstein gerichtet.
Drei passive Mitglieder verstarben.
Am 30. September wurde ein Tagesausflug nach Limburg und Weilburg durchgeführt.
Wie in all den vergangenen Jahren so wurden auch 1989, die traditionellen Veranstaltungen abgehalten. So trägt die Freiwillige Feuerwehr Wehen auch ihren Anteil, am kulturellen Leben im Stadtteil Wehen bei.
Bevor die Feierlichkeiten zum 100jährigen Jubiläum vom 5. bis 27. Mai 1990 in der Silberbachhalle beginnen konnten, spielt die Natur noch einen bösen Streich. Im Februar und März muss die Wehr zu stundenlangen Einsätzen ausrücken um den katastrophalen Sturmschäden zu Leibe zu rücken und die Straßen und Wege von den umgestürzten Bäumen zu befreien. In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1990 bestand die einzige Strassenverbindung vom Kreisteil Untertaunus zur Landeshaupstadt Wiesbaden über die Landesstraße L 3470 zwischen dem Ortsausgang Wehen und der Platte die mit einer Fahrspur befahrbar gehalten werden konnte. Dieser Einsatz dauerte von 24.00 Uhr bis ca. 9.00 Uhr.
Wie üblich wurde an verschiedenen Feuerwehrveranstaltungen teilgenommen.
Anlässlich des 100jährigen Jubiläums wurde im Mai 1990 eine Übung bei der Brotfabrik Herdling mit 7 Taunussteiner Stadtteil Wehren durchgeführt.
Unsere umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für das 100jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Wehen wurde dadurch belohnt, dass alle Veranstaltungen, die sich über den ganzen Monat Mai hinzogen und mit einem großen Festzug und dem großen Zapfenstreich endeten, gut gelungen sind. Auch der Wettergott zeigt sich von seiner guten Seite.
Besonderen Dank gebührt unserem Schirmherrn, Herrn Ferdinand Pütz und seiner Familie.
Die Jugendfeuerwehr erreichte zum dritten Mal in Folge den ersten Platz auf dem Kreiswettkampf und qualifizierte sich somit für den Landeswettkampf.
Im Oktober verstarb unser Ehrenmitglied und langjähriger Jugendwart Karl Kuhns und im November unser langjähriges Vorstandsmitglied Werner Weber. Doch damit nicht genug im Dezember mussten wir Julius Großmann, Ehrenmitglied und ältestes Vereinsmitglied zu seiner letzten Ruhestätte begleiten.
Bei der Herbstdienstversammlung in Geisenheim erhielten Bernd Faulhaber und Horst Kraft das silberne Brandschutzehrenabzeichen.
Im Jahr 1990 wurde die Wehr zu 39 Einsätzen gerufen und 17 Übungen wurden durchgeführt.
Der im zweijährigen Turnus stattfindene 4- Tagesausflug führte uns diesmal vom 27. bis 30. September nach Bayrisch Eisenstein im Bayrischen Wald.
Den Jahresabschluss bildete am 15. Dezember die Jahresabschlussfeiern für die Jugend und die Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung.
Im Jahre 1991 wurden wieder Veranstaltungen von Taunussteiner Nachbarwehren besucht, wobei besonders das 100jährige Jubiläum unserer Nachbarwehr Hahn zu erwähnen ist.
Zwei Einsätze dieses Jahres sollten erwähnt werden, und zwar der Scheunenbrand des Aartalhofes der Familie Hertling am 25. Juli 1991. Nur durch einen umfassenden Angriff gemeinsam mit den Wehren aus Hahn und Neuhof gelang es, den Schaden auf die Scheune zu beschränken und ein Übergreifen des Feuers auf die daran angrenzenden Schweineställe zu verhindern. (Es wurde eine B- Leitung vom Gerätehaus Hahn bis zum Aartalhof verlegt). Auf dem Transportweg des abgetragenen Heus zur Erddeponie nach Orlen mußten noch zwei Löschstellen zum Bewässern des zum Teil noch glimmenden Heus eingerichtet werden. Der Einsatz dauerte von 3.30 Uhr bis 13.15 Uhr. Von der Wehener Wehr waren 26 Kameraden im Einsatz mit einer Gesamtseinsatzdauer von 283,5 Stunden.
Stundenmäßig noch höher fiel der Brand von mehreren Kompostmieden auf der Erdaushubdeponie Orlen am 1. und 2. September 1991 aus. Zunächst am Sonntag von 10.48 Uhr bis 16.55 Uhr und in der daran anschließenden Nacht von 2.57 Uhr bis 7.33 Uhr wurden insgesamt 345 Einsatzsstunden von den Wehenern Kräften geleistet. Bei diesem Brand waren auch die Wehren aus Orlen, Neuhof, Hahn und Bleidenstadt im Einsatz. Da auf dem Deponiegelände selbst kein Hydrant zur Verfügung stand musste das benötigte Löschwasser mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle transportiert werden. Von der Firma Löser und aus dem Stadtteil Neuhof wurden B- Leitungen zur Deponie verlegt. Die Löscharbeiten mussten zeitweise unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden.
Am 23. und 24. Juli erwies sich die Feuerwehr wieder einmal als Helfer in der Not. Auf Grund hochsommerlicher Hitze und defekter Pumpe konnte der frischverlegte Rasen auf dem Halberg nicht genügend beregnet werden, was in dieser Anwachsphase den Totalverlust bedeutet hätte. Am 23. Juli von 12.30 Uhr bis 21.30 Uhr und am 24. Juli von 8 Uhr bis 11 Uhr wurden mit dem Wehener Tankllöschfahrzeug, zeitweise unterstützt durch das TLF Neuhof, Wassertransporte durchgeführt. Ein Wetterumschwung mit einsetzendem Regen beendete unsere Hilfsaktion.
Im Jahr 1991 hatte die Freiwillige Feuerwehr Wehen 28 Einsätze zu bewältigen.
Im Berichtsjahr 1991 verstarben 6 Mitglieder und ein Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung.
Auf Grund einer zweckgebundenen Spende unseres Schirmherren Herrn Ferdinand Pütz anlässlich unseres 100jährigen Jubiläums zu einer Fahrzeugneu- oder Ersatzbeschaffung für den aus Polizeibeständen übernommenen VW- Bus. Bestellt wurde am 10. Juli 1991 bei der Firma Heickhaus ein Iveco Daily Typ 35/ 10 mit 9 Sitzplätzen der am 28. Oktober 1991 ausgeliefert wurde. Das Fahrzeug wurde in Eigenleistung zu einem Feuerwehrfahrzeug umgebaut.
Veranstaltungen 1991 (Vatertagsfeier, Wehener Markt, Sommersonnenwendfeier, Tagesausflug nach Miltenberg am Main und Michelstadt im Odenwald, Helferfest Wehener Markt, Jahresabschlussfeier, auswärtige Feste und Veranstaltungen).
Am 17. Februar 1992 wurde unter Anwesenheit unseres Gönners Herrn Ferdinand Pütz und weiterer Persönlichkeiten der neue Mannschafttransportswagen offiziell übergeben.
An Verpflichtungen wurden wieder befreundete Wehren besucht.
Im Jahre 1992 gab es 31 Einsätze.
Ausführliche Berichte über die Einsätze bei der Familie Villmer in Wehen sowie über den Silobrand der Firma Löser in Orlen.
Bei dem Einsatz bei der Familie Villmer, hies es nicht kleckern, sondern glotzen, eine absolut richtige Entscheidung. Die Kräfte der Nachbarwehren Hahn, Neuhof und Bleidenstadt kamen voll zum Einsatz, wodurch der Schaden des Gebäudes begrenzt werden konnte. Ein umfassender Innenangriff mit Atemschutzgeräten konnte vorgenommen werden. Bei dem Einsatz waren 70 Kameraden vor Ort. Die Gesamteinsatzdauer war von 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr.
Ein Schwelbrand bei der Firma Löser erforderte einen 20 stündigen Einsatz der Feuerwehren aus Wehen, Orlen und Neuhof. Die Freiwilligen Wehren kamen rasch an die Grenzen ihrer Leistungsfähigleit und es wurde die Führungsspitze der Berufsfeuerwehr Wiesbaden angefordert, die aber auch kein geeignetes Löschverfahren fand, da ständig die Gefahr einer Staubexplosion bestand. Erst nach dem Eintreffen der Werksfeuerwehr BASF aus Ludwigshafen konnten mit Hilfe einer Wärmebildkamera die Glutnester gefunden werden. Diese wurden dann mit dem mitgebrachten Stickstoff gelöscht und der Silo anschließend entleert.
Der 4- Tagesausflug fand vom 30. April bis 3. Mai 1992 statt. Es ging nach Reith im Alpbachtal nach Österreich.
An Veranstalungen fand wieder die Vatertagsfeier statt. Die Sommersonnenwendfeier am 20. Juni fiel wegen Wolkenbruchartiger Regenfälle ins Wasser.
Die Einsatzabteilung mußte mit Unterstützung von Hahn bei mehreren Überschwemmungen Keller auspumpen. Das Hochhaus Breslauer Straße 2 traf es besonders schlimm. Alle Aufzugschächte standen unter Wasser. Die Einsätze dauerten von 14 Uhr bis 19 Uhr.
Familienabend, Grillfest und die neueingeführte 3. Oktober Wanderung, sowie die Jahresabschlussfeiern fanden statt.
Im Jahre 1992 verstarben unser Ehrenmitglied Erich Brühl und das aktive Mitglied Walter Marx, sowie 6 passive Mitglieder.
Das Jahr 1993 stand unter keinem guten Stern, am 9. Februar verstarb unser Ehrenmitglied Arthur Villmer wenige Tage nach seinem 82. Geburtstag. Mit Arthur Villmer verloren wir den letzten Kameraden einer Generation von Ehrenmitgliedern, die sich nach dem zweiten Weltkrieg um den Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Wehen verdient gemacht hat und in dieser schwierigen Zeit den Weg unserers Vereines lenkten.
Ein anderes langjähriges Mitglied nämlich Kurt Strack wurde am 30. Januar 1993 zum Ehrenmitglied ernannt. Kurt Strack trat am 22. Januar 1952 als aktives Mitglied in die Freiwillige Feuerwehr Wehen ein. Vom Januar 1975 bis Januar 1985, also 10 Jahre lang, war Kurt Strack Beisitzer im Vorstand und nahm in dieser Zeit mit Erich Brühl die Interessen der Alters- und Ehrenabteilung war.
Am 23. April 1993 erhielten die Kameraden Peter Till und Fred Weber das silberne Brandschutzehrenabzeichen und Manfred Nagel das goldene Brandschutzehrenabzeichen.
Anläßlich von Jubiläen, Grillfesten besuchten wir im Stadt- und Kreisgebiet wieder Freiwillige Feuerwehren.
Vatertagsfeier, Wehener Markt, Sommersonnenwendfeier, Tagesausflug und Wandertag wurden geplant und durchgeführt.
23 mal wurde die Wehr zu Einsätzen gerufen und 20 Übungen fanden statt.
Es gab in der Zeit vom 5. Juni bis 4. Juli ungewöhnlich viele Einsätze an Waldbränden, die immer an Tagen waren an denen Feuerwehrkräfte irgendwelche Veranstaltungen hatten.
Zum zweiten die Brandstiftungs eines Mieters im Hause der Aarstraße 233 am Vormittag des 27. Januars 1993 der durch das frühzeitige Eingreifen den Schaden auf ein Minimum begrenzte.
Die im Tanklöschfahrzeug nach DIN- Norm verladene C- Schlauchhaspel wurde entfernt und durch 4 C- Schlauchtragekörbe ersetzt. Dies hat zwei Vorteile. Die Schlauchhaspel konnte bisher nur von zwei Feuerwehrmännern aus dem Fahrzeug entnommen und zum Einsatzort getragen werden. Die Tragekörbe können von einer Person getragen werden. Ein weiterer Vorteil ist die bessere Handlichkeit in engen Treppenhäusern oder Kellereingängen. Die Anzahl der im Tanklöschfahrzeug mitgeführten C- Schläuchen konnte von 6 auf 18 Schläuchen erhöht werden.
Der Tagesausflug führte am 18. September zum Deutschen Feuerwehrmuseum nach Fulda.
Der Wandertag am 3. Oktober verlief im stömenden Regen.
Mit den Weihnachsfeiern für Jugendfeuerwehr und der Einsatz- Alters- und Ehrenabteilung fand das Jahr seinen Ausklang.
Zur Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 1994 begrüßte Wehrführer Peter Till am 14. Januar 1995 die Ehrenmitglieder Manfred Nagel, Othmar Schindler und Kurt Strack und den Ehrenvorsitzenden und Stadtbrandinspektor Erich Schwab.
Am 4. Juni besuchte man die Weltgrößte Feuerwehrausstellung „Interschutz/ Der rote Hahn“.
Anläßlich von Jubiläen, Grillfesten und sonstigen Einladungen besuchte man auch in diesem Jahr wieder befreundete und Nachbarwehren aus dem Stadt- und Kreisgebiet (Bleidenstadt, Hahn, Hambach, Limbach, Neuhof, Niederlibbach, Orlen, Waldems- Esch, Watzhahn und Wingsbach).
Von unserem Gerätewart Rolf Eisele und der Fahrzeugwarte Peter Usinger und Frank Steinbrech wurden in Eigenplanung und Eigenleistung neue Halterungen für die Einflaschenausführung der neuen Atemschutzgeräte im TLF konstruiert und eingebaut.
Im Berichtsjahr wurde die Wehr zu 24 Einätzen gerufen.
Am 26. Juni erreichte die Wehener Jugenfeuerwehr beim Kreiswettkampf in Aarbergen- Michelbach wieder einmal den 1. Platz. Seit bestehen der Jugendfeuerwehr Wehen wurde der Titel des Kreismeisters 5 mal errungen. Dies war in den Jahren 1971, 1988, 1989, 1990 und 1994. Beim Landesentscheid am 11. September erreichte man von 36 Mannschaften den 17. Platz.
Es verstarben sechs passive Mitglieder im Jahr 1994.
Am 5. Mai begann der 4- Tageausflug in Richtung Lübeck.
An Veranstaltungen wurden (Vatertagsfeier, Sommensonnenwendfeier auf dem Marktplatz und der Wandertag) durchgeführt.
Mit den Weihnachtsfeiern für die Jugendwehr, Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung fand das Jahr 1994 seinen Ausklang.
Bei der Jahreshauptversammlung 1995 wurde, da einige Kameraden nicht mehr zur Verfügung standen als wichtigster Punkt die Vorstandswahlen angesehen.
Folgende Kameraden wurden in den Vorstand neu- oder wiedergewählt.
Wehrführer und 1. Vorsitzender/ Hans- Joachim Hippler
stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender/ Frank Steinbrech
Gerätewart/ Rolf Eisele
Zeugwart/ Horst Bender
Schriftführer/ Thomas Schneider
Kassierer/ Gerd Litkowski
Pressewart / Sven Mayer
Jugendwart/ Michael Waller
Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung/ Fred Weber
Beisitzer/ Andreas Rücker, Holger Schlief und Peter Usinger
Bei der Jahreshauptversammlung der Taunussteiner Wehren erhielten die Kameraden Ralf- Dieter Fuchs und Harald Kuhns das silberne Brandschutzehrenabzeichen.
Die benachbarten Feuerwehren wurden auch im vergangenen Jahr bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen besucht. So besuchten wir die Feuerwehren Auringen, Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Orlen, Seitzenhahn und Wingsbach.
Ein Einsatz sollte besondere erwähnung finden. Der Hochregallagerbrand bei der Waffelfabrik Löser in Orlen. Gemeinsam mit den Wehren aus Hahn, Neuhof, Orlen und Wehen konnte hier durch gezieltes Handeln und ein wenig Glück, daß das Lager nur teilweise gefüllt war der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten zogen sich dann aber noch bis zum späten Abend hin. Die Zusammenarbeit der Wehren funktionierte vorbildlich.
Im Berichtsjahr gab es nur 13 Einsätze was seit 10 Jahren mit das ruhigste war. 23 Übungen und eine Alarmübung wurden abgehalten.
In der Zeit vom 1. Mai bis 4. Mai 1996 fand der Viertagesfahrt der Einsatzabteilung nach Schluchsee in den Schwarzwald statt.
Die traditionelle Vatertagsfeier konnte am 16. Mai rund um das Gerätehaus gefeiert werden. Am 29. Juni wurde dann die Sommersonnenwendfeier auf dem Marktplatz abgehalten. Bei beiden Veranstaltungen zeigte es sich, dass die Feuerwehr Wehen aus personeller Sicht an ihre Grenzen gestoßen ist und die Feste nicht mehr nur von den Aktiven bestritten werden können.
Am 14. September fand der Familienabend in der Silberbachhalle statt und am 3. Oktober der Familienwandertag.
Die Wehr wurde zu 16 Einsätzen gerufen.
Mit Weihnachtsfeiern der Jugendfeuerwehr und der Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung endete das Vereinsjahr 1996.
Im Jahr 1997 wurde die Wehr zu 16 Einsätzen gerufen.
Die Vatertagsfeier fand 1997 zum 10ten Mal statt.
Benachbarte Wehren wurden auch in diesem Jahr wieder zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen besucht (Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Orlen, Seitzenhahn und Wingsbach)
Die Wehener Wehr wurde 1999 zu 24 Einsätzen gerufen.
Die traditionelle Vatertagsfeier, der Wehener Markt und die Sommersonnenwendfeier wurden wie üblich unter großem Aufwand der Kameraden durchgeführt.
Am 18. September gab es einen Tagesausflug durch das Lahntal nach Koblenz und am 3. Oktober fand der Wandertag statt.
Das Vereinsjahr endete mit den Weihnachtsfeiern der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung.
Zur Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2000 begrüßte Wehrführer Hippler die Ehrenmitglieder Manfred Nagel und Kurt Strack und unseren Ehrenvorsitzenden und Ehrenstadtbrandinspektor Erich Schwab.
Im September 2000 ging dann endlich der langersehnte Gerätehausanbau los. Der Umbau des Gerätehauses wurde schon im Januar 1985 beschlossen und beantragt. Am 14. Dezember wurde nach einigen baulichen Überraschungen Richtfest gefeiert.
Eine weitere Überraschung traf noch mit dem Bewilligungsbescheid für die Ersatzbeschaffung des 27 Jahre alten Tanklöschfahrzeugs für das Jahr 2001 ein.
Benachbarte Feuerwehren wurden auch wieder besucht (Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Orlen, Seitzenhahn und Wingsbach).
Im Jahr 2000 hatte die Feuerwehr Wehen 32 Einsätze zu bewältigen. Leider konnten durch den Umbau des Gerätehauses nur 20 Übungen durchgeführt werden
Im Berichtsjahr 2000 verstarben 5 passive Mitglieder.
Die Vatertagsfeier wurde rund um das Gerätehaus gefeiert wobei die Aktiven Mitglieder aus den Reihen der passiven erfolgreich untertstützt wurden. Der Wehener Markt fand erstmals in neuer Form statt. Ohne Festzelt, mit Bühne in der Mitte des Marktplatzes. Die Sommersonnenwendfeier wurde auch in gewohnter weise gefeiert.
Der 4- Tagesausflug führte dieses mal nach Lindau an den Bodensee.
Für das Berichtsjahr 2001 fand die Jahreshauptversammlung unter dem neuen Vorstand statt.
Wehrführer und 1. Vorsitzender/ Frank Steinbrech
stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender/ Thomas Schneider
Gerätewart/ Rolf Eisele
Zeugwart/ Sven Bender
Schriftführer/ Hans- Joachim Hippler
Kassierer/ Sven Mayer
Pressewart / Peter Usinger
Jugendwart/ Michael Waller
Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung/ Fred Weber
Beisitzer/ Slobodan Radan, Andreas Rücker und Holger Schlief
Der neue Wehrführer und 1. Vorsitzende Frank Steinbrech dankte Horst Bender und Gerd Litkowski für 16 Jahre Vorstandsarbeit.
Am 9. Februar 2001 wurde ein neuer MTW der Marke VW- Bus bestellt und am 25. Mai 2001 in Idstein abgeholt. Durch die Neuanschaffung konnte der alte MTW zum Einsatzleitwagen (ELW 1) umgebaut werden, da sich durch die neue ICE- Strecke die Alarmpläne geändert hatten und die Taunussteiner Feuerwehren im Bereich Niedernhausen eingesetzt werden können.
Bei der Jahreshauptversammlung der Taunussteiner Feuerwehren erhielt Horst Ohlemacher das Brandschutzehrenabzeichen in Gold und Peter Usinger die silberne Bürgermedaille der Stadt Taunusstein.
Am 13. April 2001 verstarb plötzlich und unerwartet das aktive Mitglied Frank Jacoby.
Bereits am Anfang des Jahres wurde ein Arbeitsausschuss für die Ersatzbeschaffung des fast 30 Jahren alten Tanklöschfahrzeuges gegründet. Man befasste sich in erster Linie mit der Auswahl des Fahrgestelles. Nach mehreren besichtigungen erhielt MAN den Zuschlag. Der Aufbau wurde an die Fa. Magirus vergeben. Magirus gehört sicher nicht zu den günstigsten, die Taunussteiner Feuerwehren haben jedoch mit diesem Aufbauhersteller gute Erfahrungen und das neue Fahrzeug soll ja wieder mindestenz 30 Jahre seinen Dienst tun. Die Gesamtaufwendungen für das Fahrzeug belaufen sich auf 200000 Euro.
Ende Mai ist der Erweiterungsanbau des Gerätehauses fast abgeschlossen und die Vatertagsfeier konnte rund um das Gerätehaus stattfinden. Zum zweiten Mal fand der Wehener Markt in neuem Gewand statt, dass heisst ohne Festzelt und übertraf alle Erwartungen. Am 23. Juni fand die traditionelle Sommersonnenwendfeier am Gerätehaus statt. Drei Feste in drei Wochen sind einfach zuviel. Selbst mit der Unterstützung von passiven Mitgliedern ist diese Anzahl von drei Festen in einem so kurzem Zeitraum nicht mehr zu bewerkstelligen.
Ums uns in der Öffentlichkeit besser darstellen zu können und um mit der Zeit zu gehen wurde durch unsere beiden aktiven Kameraden Samuel Hicker und Sven Mayer 1999 eine Homepage entworfen, die mit Seiten rund um die Jugendfeuerwehr, der Geschichte unserer Feuerwehr, den Verein und die technische Ausstattung ergänzt wurden. Seit 2000 betreut die Seite Samuel Hicker bis 25.03.2024.
Am 19. Oktober 2001 war es dann soweit. Der Tag der Einweihung und der offiziellen Übergabe des Gerätehauses und des neuen MTW durch den Taunussteiner Bürgermeister Hoffmann war gekommen. Der Anbau kann wirklich als gelungen gesehen werden. Ohne unseren Architekten Herrn Messer und die Unterstützung des Bauausschusses wäre sicher vieles anders gelaufen.
Unsere Nachbarwehren im Stadt- und Kreisgebiet wurden bei den unterschiedlichsten Veranstalungen besucht (Bleidenstadt, Hahn, Idstein, Neuhof, Orlen und Wingsbach).
Am 1. Dezember führte uns, unser Tagesausflug zum Weihnachtsmarkt Michelstadt im Odenwald.
Im Jahr 2001 wurde die Wehr zu 40 Einsätzen gerufen.
Auf einen Einsatz soll noch einmal zurückgeblickt werden. Am 11. Mai 2001 wurde die Wehr um 17.08 Uhr zum Brand eines Vordaches in der Oberen Waldstrasse bei der Fa. Söhngen gerufen. Bereits drei Minuten nach Alarmierung war das erste Löschfahrzeug vor Ort. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle waren die Fenster an der Ostseite durch die enorme Hitze, geborsten und das Feuer drang unaufhaltsam in die Halle vor. Ein Innenangriff unter Atemschutz war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr möglich. Da sich keine Personen im Gebäude befanden entschloss man sich zu einem umfangreichen Aussenangriff, der allerdings an der mangelnden Wasserversorgung scheiterte. Das Gebäude war nicht mehr zu retten. Die nachalarmierten Kräfte aus dem ganzen Kreisgebiet sowie aus Wiesbaden und Frankfurt hatten bei diesem Objekt viel zu tun. Insgesamt waren rund 330 Kräfte und 80 Fahrzeuge im Einsatz. Bedingt durch den enormen Bedarf an Löschwasser, war es notwendig Großtanklöschfahrzeuge von der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und der Werksfeuerwehr Infraserv aus Frankfurt und Wiesbaden nachzualarmieren. Die in Taunusstein vorhandenen Tanklöschfahrzeuge haben nur einen Wassertank von 2400 Litern. Ein Großtanklöschfahrzeug mit 4800 Liter grossen Wassertank fehlt und sollte dringend beschafft werden sollte, da Wasser immer noch das Löschmittel Nr. 1 ist. Die eingesetzten Kräfte waren durch die ständig explodierenden Sauerstoffflaschen in größter Gefahr. Es gab leider von diesem Objekt keinen adäquaten Feuerwehrplan, was die Arbeit der Einsatzleitung erleichtert hätte. Die Kräfte auf der westlichen Gebäudeseite wurden durch die gleichzeitige Explosion mehrerer Sauerstoffflaschen und das Herausschleudern einer Gebäudewand völlig überrascht. Man kann von Glück sagen, dass es bei diesem Brand keine Schwerverletzten oder sogar tote Feuerwehrmänner gab. Am Samstag Mittag gegen 15 Uhr, also rund 22 Stunden nach Einsatzbeginn, konnte dann endlich „Feuer aus“ gemeldet werden. In den folgenden Tagen rückte man noch fünfmal aus um Brandnester zu bekämpfen. Der letzte Brandherd wurde eine Woche später am Morgen gelöscht.
Vom 12.- 14. August diesen Jahres kam es an drei Tagen hintereinander zu jeweils 2 Einsätzen am Tag. Es brannten immer wieder Strohballen am Seelbacher Weg.
Das Jahr endete mit den Weihnachtsfeiern der Jugend- und der Einsatzabteilung die erstmals im neuen Versammlungsraum stattfanden.
Im Jahr 2002 wurde die Wehr zu 31 Einsätzen gerufen.
Im Jahr 2003 wurde die Wehr zu 33 Einsätzen gerufen.
Im Jahr 2004 wurde die Wehr zu 28 Einsätzen gerufen.
Anfang Januar 2005 standen nach 5 Jahren wieder Vorstandsneuwahlen an. Nach rund 30 Jahren schied Rolf Eisele als Gerätewart aus. Auch Hans- Joachim Hippler und Sven Bender traten nicht mehr zur Wahl an.
Folgende Kameraden wurden in den Vorstand neu- oder wiedergewählt.
Wehrführer und 1. Vorsitzender/ Frank Steinbrech
stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender/ Thomas Schneider
Gerätewart/ Holger Schlief
Zeugwart/ Slobodan Radan
Schriftführerin/ Daniela Schultz
Kassierer/ Sven Mayer
Pressewart / Jan Storch
Jugendwart/ Michael Waller
Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung/ Fred Weber
Beisitzer/ Andreas Rücker, Bastian Usinger und Peter Usinger
Ende März lud Stadtbrandinspektor Peter Till zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Taunussteiner Wehren nach Seitzenhahn ein. Hier erhielt Andreas Rücker das silberne Brandschutzehrenabzeichen für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.
Im April wurde unserem langjährigen Gerätewart und Vorstandsmitglied Rolf Eisele auf der Dienstversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes das silberne Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes verliehen. Diese besondere Auszeichnung ist der Dank für sein jahrelanges und überdurchschnittliches Engagement in der Feuerwehr Wehen.
Im Jahr 2005 wurde die Wehr zu 40 Einsätzen gerufen.
Nach 15 Jahren mussten wir unseren Jugendwart Michael Waller auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand verabschieden. Als Nachfolger wurde Andreas Eisele von der Versammlung gewählt.
Die Vatertagsveranstalung am 25. Mai 2006 fiel buchstäblich ins Wasser. Die Fahrzeughallen wurden leer geräumt und so konnten sich die Gäste wenigstenz halbwegs im warmen aufhalten.
Der Wehener Markt am 14. Juni 2006 war vom Wetter her optimal, doch durch ein WM- Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft blieben die Gäste am Abend aus.
Unser Wandertag am 3. Oktober 2006 fand ebenfalls im strömenden Regen statt.
Der Tagesausflug führte uns in diesem Jahr nach Köln.
Das Jahr endete mit den üblichen Weihnachtsfeiern der einzelnen Abteilungen.
Im Jahr 2006 wurde die Wehr zu 31 Einsätzen gerufen, 22 Übungen und 1 Alarmübung gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Neuhof wurden im Geschäftsjahr abgehalten.
Ende April 2007 führte uns der Mehrtagesausflug in das Ruhrgebiet.
Im Jahr 2007 wurde die Wehr zu 39 Einsätzen gerufen.
Die Vatertagsveranstaltung fiel wie im Jahr zuvor dem Wetter zum Opfer. Eigentich hätte man Glühwein anbieten müssen. Der Wehener Markt war vom Wetter her gut besucht.
Das Jahr endete mit den Weihnachtsfeiern der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung.
Im Jahr 2008 wurde die Wehr zu 37 Einsätzen gerufen.
Der Wehener Markt verlief 2008 durchwachsen, was sicherlich am Wetter lag. Ohne Festzelt ist man halt Wetter- und Temperaturabhängig.
Im März 2009 mussten wir von unserem Ehrenmitglied Kurt Strack abschied nehmen. In der evangelischen Kirche gaben wir ihm das letzte Geleit.
Im Jahr 2009 wurde die Wehr zu 49 Einsätzen gerufen.
Der Mehrtagesausflug wurde durchgeführt. Die Hauptziele waren diesmal Glückstadt und Hamburg.
Die Vatertagsveranstaltung war 2009 ein voller Erfolg und auch der Wehener Markt verlief recht gut.
Das Jahr endete wie üblich mit den Weihnachtsfeiern der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung.
Für die Kameraden Klaus Dworaczek und Willi Zerbe hatte man an diesem Abend eine Überrraschung parat. Beide Kameraden wurden unüblich an der Weihnachtsfeier zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Die Vatertagsveranstaltung 2010 verlief organisatorisch sehr gut. Aufgrund des schlechten Wetters blieb man weit hinter den Erwartungen. Der Wehener Markt konnte das trotz guten Wetters nicht ausgleichen.
Im Jahr 2010 wurde die Wehr zu 54 Einsätzen gerufen.
Mit Abordnungen nahmen wir an Festen und Veranstaltungen der Taunussteiner Stadtteilwehren teil.
Der am 11. Februar 2011 neu gewählte Vorstand nahm seine Arbeit auf.
Wehrführer und 2. Vorsitzender/ Frank Steinbrech
stellv. Wehrführer und 1. Vorsitzender/ Sven Mayer
Gerätewart/ Norman Craß
Zeugwart/ Thomas Mestel
Schriftführer/ Peter Rickoll
Kassiererin/ Christa Weber
Pressewart / Markus Brinkmann
Jugendwart/ Andreas Eisele
Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung/ Fred Weber
Beisitzer/ Patricia Felkel, Sascha Rücker und Bastian Usinger
Der deutlich verjüngte Vorstand begegnete seiner Aufgabe mit viel Engagement und beleuchtete viele Aspekte der Vereinsarbeit, aber auch der Feuerwehrarbeit einmal kritisch, dabei wurden einige Dinge leicht verändert, aber auch vieles bewährtes beibehalten.
Als langjährige Vorstandsmitglieder schieden im Jahr 2011 Slobodan Radan, Andreas Rücker, Holger Schlief, Thomas Schneider, Jan Storch, Peter Usinger und Daniela Wilke aus.
Im Jahr 2011 wurde die Wehr zu 40 Einsätzen gerufen.
Gleich am Jahresanfang gab es eine Neuerung und zwar den Feuerwehrtreff. Diese vierteljährliche Veranstaltung wurde eingeführt um die Kameradschaft der Einsatzabteilung untereinander zu verbessern.
Anfang Mai Wanderung zur Feuerwehr Neuhof und dann die Vatertagsfeier im Juni. Beim Wehener Markt spielte das Wetter leider nicht ganz mit.
Mit Abordnungen wurde an Veranstaltungen der Taunussteiner Stadtteilwehren teilgenommen. Am 3. September fand auf dem Wehener Marktplatz eine große Fahrzeugausstellung zum 40jährigen Taunussteiner Stadtjubiläum statt.
Den Jahresabschluss bildeten die Weihnachtsfeiern der Jugendfeuerwehr und der Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung.
Die seit Jahren immer am zweiten Mittwoch stattfindenden Treffen der Alters- und Ehrenabteilung fanden 2011 leider zum letzten Mal statt, da die Kameraden die diese Treffen organisierten gesundheitlich nicht mehr in der Lage dazu sind.
Die Wehr wurde 2012 zu 58 Einsätzen gerufen und 21 Übungen wurden absolviert.
Ein Einsatz soll hervorgehoben werden, der Anfang Februar gemeldete Kaminbrand in der Ibellstraße.
Der Brandherd lies sich nicht lokalisieren und es bestand die Gefahr, dass der Dachstuhl des Anbaus durch zündete. Erst nachdem der Kamin komplett abgerissen war kam man an den Brandherd. Der Einsatz dauerte fast 6 Stunden. Bei Temperaturen um die -15 Grad war dies für die Einsatzkräfte nicht angenehm. Das Löschwasser gefror auf dem Dach, im Hof und auf der Straße. Die Stadtwerke Taunusstein schickten direkt ein Streufahrzeug um der erhöhten Unfallgefahr entgegen zu wirken. Bei diesem Einsatz unterstützte uns die Freiwillige Feuerwehr Hahn. Leider verletzte sich bei diesem Einsatz ein Kamerad leicht.
Bei den Einsätzen mit dem ELW handelt es sich um Unterstützungseinsätze ab einer gewissen Schadenslage. Sei es als Ansprechpartner für die Leitstelle oder die Verfügungsstellung von Messgeräten oder Wärmebildkamera. Die Atemschutzüberwachung und die Schadstoffmessung an der Einsatzstelle. Das Einsatzspektrum ist recht vielfältig.
Der Einsatzleitwagen ist das Kommunikationsfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Taunusstein. Aufgrund der Überörtlichkeit heißt das Fahrzeug nicht „Florian Taunusstein 9/ 11“ (Die 9 ist der Funkrufname der Freiwilligen Feuerwehr Wehen) sondern „Florian Taunusstein 11“.
Im Jahre 2012 wurde der neue Einsatzleitwagen (ELW 1) der Stadt Taunusstein in Dienst gestellt. Der im September 1991 aus Vereinsmitteln und Spenden angeschaffte Mannschaftstransportwagen und nachträglich zum ELW umgebaut wurde, ist im September 2012 durch das neue Fahrzeug offiziell ersetzt worden. Nach Schulungen der Führungskräfte wurde das Fahrzeug am 7. September 2012 durch Bürgermeister Hofnagel übergeben und in Dienst gestellt.
2012:
56 Einsätze im Jahr 2012 30% mehr als 2011
02.2012 Kaminbrand in der Ibellstr. Einsatzdauer 6 Std. bei Minus 15 Grad
2013:
77 Einsätze
Im letzten Jahr stechen einige Einsätze besonders heraus. Alleine 8x mussten brennende Mülltonnen gelöscht werden. Ab Juli kam es jedoch zu keiner Alarmierung mehr aufgrund von brennenden Mülltonnen.
Den größten Einsatz hatte die Wehr am 07.04.2013 zu bewältigen. Nachdem bereits um 00:50 Uhr eine Alarmierung aufgrund einer brennenden Mülltonne war, gingen die Funkmeldeempfänger um 03:08 Uhr erneut auf. Die Meldung der Leitstelle lautete diesmal „Verdacht Gebäudebrand“ am Pfingstborn. Bei diesem Stichwort wird in Wehen standartgemäß auch die FF Orlen mit alarmiert. Noch vor dem Ausrücken wurde aufgrund des sichtbaren Feuerscheins am Horizont die Feuerwehr Hahn nachalarmiert und Wehen erneut mit Sirene alarmiert. Bei der Ankunft des TLF kamen bereits Flammen aus dem Reitstall. Der Gruppenführer begann die Erkundung während die restliche Mannschaft den Löschangriff vorbereitete. Glück hatten die Besitzer der Reithalle. Weil auch sie erst mit Eintreffen der Einsatzkräfte an der Halle ankamen, konnten sie vom Gruppenführer des TLF zurückgehalten werden, denn sie wollten versuchen die sich noch in der Halle befindlichen Pferde zu retten. Durch die starke Brandausbreitung und den enormen Brandrauch konnte den Tieren jedoch schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr geholfen werden. Aufgrund der Brandausbreitung wurden daraufhin die Feuerwehren Neuhof, Hambach, Niederlibbach und Wingsbach nach alarmiert. So konnte die Löschwasserversorgung und der enorme Bedarf an Atemschutzgeräteträgern gedeckt werden. Der Haupteinsatz endete für Wehen um 19:00 Uhr. Die Kräfte aus Seitzenhahn, Watzhahn und Bleidenstadt lösten die bereits eingesetzten Kräfte ab und führten die umfangreichen Nachlöscharbeiten weiter. Belastend war der Einsatz für alle Einsatzkräfte. Nicht nur weil die 14 verendeten Pferde geborgen werden mussten, sondern hauptsächlich weil die Besitzer der Pferde völlig aufgelöst waren und sich kaum beruhigen ließen. Hier half es, dass die Notfall-Seelsorge vor Ort war und sich um die Pferde-Besitzer kümmerte. Am nächsten Tag um 06:00 Uhr wurde eine Nachkontrolle der Brandstelle mit der Wärmebildkamera durchgeführt. Drei weitere Male wurde die Einsatzstelle zum Abpumpen von Löschwasser und für Nachlöscharbeiten angefahren.
Am 23.05.2013 bestätigte sich ein Zimmerbrand im Bornpfad. Dort hatte sich eine Waschmaschine im Bad entzündet.
Unerwähnt sollte auch nicht der Einsatz am 01.08.2013 bleiben. In Wingsbach hatte sich ein Stoppelfeld entzündet. Angefacht durch den Wind breitete sich das Feuer rasend schnell aus, so dass am Ende mehrere Taunussteiner Feuerwehren unterstützt durch die FF Bad Schwalbach den Brand bekämpfen mussten. Bei extrem heißen Außentemperaturen wurde eine lange Wegstrecke zur Löschwasserversorgung von Wingsbach auf das Feld verlegt. Neben dem Ablöschen des Feldes, was zum Teil aufgrund der starken Rauchentwicklung unter Atemschutz erfolgen musste, wurde das TLF zum Wassertransport eingesetzt.
Ein festgefahrener Schwertransporter versperrte am 05.09.2013 die Ortsdurchfahrt von Wehen. Von der Polizei wurden wir angefordert um eine Ampelanlage zu demontieren, um so die Weiterfahrt zu ermöglichen. Jedoch konnte durch kurzzeitiges Verschieben einer Absperrung und Einweisung des Fahrers ohne jeglichen Schaden die Weiterfahrt ermöglicht werden. Komisch war nur, dass hierfür extra die Feuerwehr gerufen werden musste und Polizei sowie Begleitfahrzeuge des Schwertransporters nicht in der Lage waren selbst das Fahrzeug einzuweisen.
Im Dezember 2013 bekam das Feuerwehrhaus einen Internetanschluss.
2014:
Von Großbränden im Wehener Stadtgebiet blieben wir zum Glück verschont. Jedoch gab es im Bereich Orlen letztes Jahr zwei Großbrände zu bewältigen.
Dies waren zum einen der Scheunenbrand im eng bebauten Ortskern und der Scheunenbrand außerorts in Richtung Deponie.
Wehen wurden sogar bis nach Lorch am Rhein gerufen. Dort musste ein mit Benzin beladenes Güterschiff welches sich festgefahren hatte befreit werden. Aufgrund der Hitze und des massiven Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern kamen auch Kräfte aus Wehen zum Einsatz.
Glück hatte Wehen mit Unwettern. Weniger Glück hatte die Landeshauptstadt Wiesbaden. Nachdem die Tage zuvor schon mehrere Unwetter die Landeshauptstadt getroffen hatten, kam es am 11.07.2014 zu einem weiteren Unwetter bei dem im Bereich Rambach in kurzer Zeit enorm viel Niederschlag fiel, so dass der Bach Rambach sehr viel Wasser führte und nicht nur die östlichen Stadtteile Wiesbadens unter Wasser standen, sondern auch das Kurhaus und die Tiefgarage davor massiv überflutet wurden. Da schon die gesamte Berufsfeuerwehr und alle Freiwilligen Feuerwehren Wiesbadens im Einsatz waren wurden aus dem Rheingau-Taunus-Kreis zehn Löschfahrzeuge angefordert. Neben dem Staffellöschfahrzeug Hahn und dem Löschfahrzeug aus Neuhof machte sich auch Wehen mit dem Löschfahrzeug und dem Wasserschadensanhänger auf den Weg. Nach einem kurzen Aufenthalt im Bereitstellungsraum ging es für die Taunussteiner Kräfte an das Kurhaus. Dort waren die Wehren und eine Führungskraft aus Wiesbaden erstmal auf sich alleine gestellt. Am Kurhaus kamen mehrere Pumpen in Betrieb und es wurde versucht den Wassereintritt im Keller zu bändigen. Dazu wurde ebenfalls ein Sandsackwall gebaut.
77 Einsätze wie im Vorjahr
Am 28. November konnten 11 Mitglieder der Einsatzabteilung an der TIBRO Studie in Frankfurt teilnehmen. Ziel der Studie ist es, das Feuerwehrwesen in Deutschland zu analysieren, auf seine Zukunftsfähigkeit zu untersuchen und Empfehlungen zu geben. Im Fokus stehen dabei die Risikobetrachtung und die Entwicklung des Systems „Feuerwehr“ in Deutschland. Es konnten im Feuerwehr Rettungs- und Trainingszentrum in Frankfurt am Main insgesamt 5 Durchgänge gemacht werden. Bei jedem Durchgang war das Szenario gleich, es brannte in einer Wohnung und eine Person war vermisst. Was sich jedoch immer änderte war der Brandort und die vorgehenden Trupps. Hauptaugenmerk war das Vorgehen bei Nullsicht, das Arbeiten des Angrifftrupps und die Personenrettung.
2015:
Von Großbränden im Wehener Stadtgebiet blieben wir zum Glück verschont. Jedoch gab es im Bereich Orlen und Hambach letztes Jahr zwei große Brände zu bewältigen. Dies waren zum einen der Dachstuhlbrand im eng bebauten Ortskern von Orlen und der Dachstuhlbrand in Hambach.
82 Einsätze
Auf Beschluss des Vorstandes wurden an diesem Abend auch fünf neue Ehrenmitglieder ernannt. Sie bringen insgesamt 211 Jahre aktiver Mitgliedschaft, davon 135 Jahre in Funktion mit. Es sind Horst Ohlemacher, Peter Till, Fred Weber, Rolf Eisele und Peter Usinger.
Im Anschluss an die Versammlung wurde die Übergabe unseres neuen Löschfahrzeuges LF 10-KatS gefeiert.
2016:
90 Einsätze
Viele Einsätz durch Unwetter und private Rauchmelder.
2017:
95 Einsätze
Im Gedächtnis bleiben wird ein Unfall auf der Platter Straße. Nach einem Suizidversuch mit einer Schusswaffe versuchte der Fahrer mit seinem Fahrzeug davonzufahren und verursachte einen Unfall. Der traurige Höhepunkt bei diesem Einsatz war allerdings die Bedrohung durch einen Autofahrer. Er raste mit hoher Geschwindigkeit auf die Absperrung zu, wo sich zwei Kameraden befanden, bremste Abrupt ab und kehrte um. Hier wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.
Beim Kreiswettbewerb nahm die Jugendfeuerwehr Wehen Anfang Juli teil und schaffte es zum ersten Mal seit langem wieder und zum ersten Mal seit Einführung der Staffelwertung den Titel des Kreismeisters nach Wehen zu holen.
Obwohl die Wettbewerbssaison nach den Sommerferien eigentlich schon vorbei sein sollte, übten 7 Jungen und Mädchen weiter für den Landesentscheid der Hessischen Jugendfeuerwehr in Alsfeld. Im September verbrachten wir dann ein Wochenende in Alsfeld inklusive Übernachtung in einer Jugendherberge. Mit dem 6. Platz erreichte die Mannschaft die beste Platzierung, die die Jugendfeuerwehr Wehen jemals bei einem Landeswettbewerb erreicht hat.
2018:
Auch das Jahr 2018 brachte uns viel ehrenamtliche Arbeit. Wir wurden zu insgesamt 82 Einsätzen gerufen. 48 Einsätze waren im Wehener Gebiet, 31 im Stadtbereich Taunusstein, 2 auf Wiesbadener Stadtgebiet sowie ein Einsatz in Bad Schwalbach.
Im Januar mussten wir bei mehreren Unwettereinsätzen tätig werden, ebenfalls Ende Januar kam es zu einem ungewöhnlichen Einsatz. Eine Person musste aus der Aar gerettet werden. Leider kam für sie jede Hilfe zu spät.
Anfang März kam es in Bad Schwalbach-Hettenhain zu einem Gebäudebrand bei dem aufgrund der schlechten Wasserversorgung unser TLF zur Unterstützung herangezogen wurde.
Im Mai wurden wir zu einem Gebäudebrand nach Hambach alarmiert. Hier brannte eine große Gartenhütte welche direkt an ein Gebäude angrenzte.
Aufgrund des Trockenen Sommers kam es zu einigen Wald- und Flächenbränden. Ende Juli war hier der größte Einsatz im Waldbereich der Platte zu verzeichnen. Bei hochsommerlichen Temperaturen fand ein kräftezehrender Einsatz über mehrere Stunden statt. Auf etwa 3500 m² brannte eine Tannenschonung, der Brand wurde wahrscheinlich durch eine illegale Feuerstelle entzündet.
Hervorzuheben ist ein Unfall im Dezember der sich auf der L 3470 zwischen Wehen und Orlen ereignete. Ein 21-Jähriger kam in einer langgezogenen Rechtskurve von der Fahrbahn ab und überfuhr eine abgesenkte Schutzplanke und kam schließlich auf dem Dach in einem kleinen Bachlauf zum Liegen. Zum Glück bemerkte ein anderes Fahrzeug den Unfall und alarmierte die Rettungskräfte.
Ansonsten folgten die Wehr dem Trend der letzten Jahre und mussten auch 2018 wieder viele Technische Hilfeleistungen wie Ölspuren, Unterstützung des Rettungsdienstes und Türöffnungen bewältigt werden. Aber auch die Auslösung privater Rauchwarnmelder, Verkehrsunfälle und unklare Rauchentwicklungen beschäftigten uns.
Beim ersten Feuerwehrtreff des Jahres feierten wir auch die 60jährige Mitgliedschaft unseres Ehrenvorsitzenden Erich Schwab.
2019:
81 Einsätze
Größtes Ereignis Juli 2019 war ein Waldbrand welcher im 3-Städte-Eck zwischen Wehen, Wiesbaden und Niedernhausen ausgebrochen war und mit Unterstützung dieser Feuerwehren gelöscht wurde. Insgesamt betrachtet kann man sagen das etwas weniger als die letzten Jahre zu tun war. Je weniger Einsätze desto weniger Gefahren bestehen für unsere Bürger.
Eine besondere Übung wurde uns 2019 im Herbst zu teil. Die Feuerwehr Taunusstein besetzt bei einem Unfall im Tunnel der ICE Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt einen Notausstieg. Von Wehen fahren bei einem Notfall der ELW 1 und das LF 10 den entsprechenden Notausstieg an und besetzen vorgegebene Positionen und übernehmen entsprechende Aufgaben. Ende Oktober wurde ein solcher Notfall im ICE Tunnel simuliert. Ein ICE hatte im Tunnel Feuer gefangen und es gab mehrere Verletzte. Wehen besetzte mit den Kräften aus Neuhof und Hahn den Notausstieg und unterstützen die vorgehenden Trupps unter Langzeitatemschutzgerät, stellten den Abschnittleiter, bauten die Wasserversorgung auf und schafften das benötigte Material über mehrere Stockwerke in 25 Meter Tiefe. Anschließend wurde bei der Rettung der Personen unterstüzt. Auch wenn es mitten in der Nacht war, eine willkommene Übung, bei der viele Erkenntnisse gewonnen wurden.
Seit September 2019 hat auch die Digitale Alarmierung Einzug bei der Wehr begonnen. Die neuen Pager funktionieren bislang sehr zuverlässig. Leider wird die Funktion der Alarmmitteilung mittels Sprache vermisst. Aber da auch der Feuerwehrmann ein Gewohnheitstier ist kommt man mit den neuen Geräten gut zurecht. Der größte Vorteil ist das nun für jedes aktive Mitglied ein Pager zur Verfügung steht.
2020:
Aufgrund der Corona Pandemie musste der Übungsbetrieb eingestellt werden und beim Ausrücken zu Einsätzen gab es nun diverse Punkte zu beachten. Oberstes Ziel war es immer die Einsatzfähigkeit aufrecht zu erhalten. Dieses Ziel konnte durch die Maßnahmen auch immer erreicht werden.
Im Sommer konnte unter Einhaltung von Hygieneregeln der Praktische Übungsbetrieb starten.
Ab Oktober musste aufgrund der wieder steigenden Inzidenz der praktische Übungsbetrieb eingestellt werden und es wurde zum ersten Mal die Ausbildung als reines Onlineformat angeboten. Dies war komplettes Neuland, aber es konnte dank einiger Mitglieder sowohl ein Teams-Raum generiert als auch private Technik genutzt werden um Übungen entsprechend vorzubereiten. Auch wenn dies zu Beginn sehr ungewohnt war, konnte man doch einige Themen theoretisch erarbeiten und präsentieren. Natürlich ist eine Onlineübung nur eine Not-Lösung im Vergleich zu der praktischen Ausbildung und kann diese nicht vollständig ersetzen. Jedoch gibt es genügend Themen, um diese Online zu präsentieren und somit den Übungsbetrieb nicht vollständig zum Erliegen zu bringen.
Nicht eingestellt wurde der Einsatzbetrieb. So gab es im Jahr 2020 insgesamt 86 Einsätze.
Im Dezember 2020 war der größte Einsatz des Jahres zu bewältigen. In Bleidenstadt brannte der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in voller Ausdehnung.
An der Jahreshauptversammlung gab es eine Uberraschung denn am Abend wurde der neue MTW in der Fahrzeughalle vorgestellt.
Leider sind während der Pandemie keinerlei Zusammenkünfte oder Ausflüge mehr möglich gewesen. Somit fielen die Traditions-Aktivitäten Maiwanderung, Bäumchen stellen bei Geburten, FF-Treffs u.v.m. auf unbestimmte Zeit aus.
Nach einer gewissen Zeit war uns auch klar, dass unser Familienfest rund um unser Feuerwehrhaus mit Musik, Hüpfburg und Speisen ebenfalls nicht umsetzbar war. Auch über Alternativen wurde gesprochen und nachgedacht. Doch selbst ein Alternativprogramm war nicht möglich und wir mussten unser Vatertagsfest, das wir seit 35 Jahren jährlichen ausrichten, absagen.
Ebenfalls fiel Ende Mai die Ausrichtung des Weher Marktes aus, wo wir uns im Rahmen der Marktgemeinschaft beteiligen.
In der Pandemie war es uns ebenfalls wichtig nicht nur an unseren Verein zu denken, sondern wir wollten auch expliziert den Kindern im Stadtteil Wehen in der schwierigen Zeit eine Freude bereiten. So hat der Feuerwehrverein in Kooperation mit EDKEA Pessios die Nikolausaktion unter dem Motto „Der Nikolaus im Löschfahrzeug“ gestartet. Mit dem extra dafür entworfenen Hygienekonzept hatten die Kinder aus Wehen die Möglichkeit, sich per E-Mail bis zu einem bestimmten Datum anzumelden, um dann ein kleines Präsent in den Abendstunden des 05.12.2020 von unserem Feuerwehr-Nikolaus in rausgestellten Kinderstiefel zu erhalten. Das Präsent enthielt einen Bastelbogen für ein Wehener Feuerwehrfahrzeug, sowie eine kleine Tüte Süßigkeiten. Nicht nur die Kinder wurden beschenkt, sondern auch der Feuerwehr-Nikolaus hat selbstgemalte Bilder, Kekse u.v.m. übereicht bekommen. Das Tollste allerdings war es, in die leuchteten Kinderaugen zu sehen. Von der Teilnahme an unserer Aktion mit insgesamt 300 Kindern in 196 Haushalten waren wir überwältigt. Diese Aktion wird es auch in 2021 – mit oder ohne Pandemie – geben.
Leider ereilte uns dann am 31.12.2020 noch die sehr traurige Nachricht, dass unser langjähriger Kamerad, Freund und Ehrenmitglied Erich Schwab verstorben war.
Die Feuerwehr Wehen ohne Erich Schwab ist eine komische Vorstellung. Auch nach 65 Jahren Mitgliedschaft war Erich beim kameradschaftlichen Treffen gerne anwesend und gab die Erfahrungen aus seinem Feuerwehrleben an jüngere Kameraden weiter. Auch für den ein oder anderen Rat oder konstruktive Kritik war Erich Schwab eine gute Anlaufstelle. Die Trauerfeier fand nur im familiären Kreis statt, sodass wir Erich Schwab in 2021 die kameradschaftliche Ehre in Gedenken an Ihn noch erweisen werden. Ruhe in Frieden, Erich!
2021:
Das Jahr 2021 war das zweite Corona Jahr in Folge. Die Auswirkungen auf den Einsatz- und Übungsbetrieb waren erneut hoch. Neben den verschärften Hygienemaßnahmen wurde auch zum Schutz der Mitglieder der Ausbildungs- und Dienstbetrieb im ersten Quartal eingestellt.
Aufgrund der Pandemie wurde im Vergangenen Jahr die Jahreshauptversammlung erst Ende August in der Silberbachhalle durchgeführt.
Hier wurde auch der Großteil der Vorstandsposten neu gewählt. Erstmals hat die Feuerwehr Wehen nun zwei Stellvertretende Wehrführer, so dass die leider immer mehr werdenden Aufgaben gerechter verteilt werden konnten.
Auch im Jahr 2021 gab es 86 Einsätze. Die meisten Einsätze gehörten zum „Tagesgeschäft“ wie Kleinbrände, Rauchwarnmelder, Türöffnungen, Verkehrsunfälle, Ölspuren und ausgelöste Brandmeldeanlagen.
Aber es gab durchaus auch Großeinsätze wie den Brand einer Scheune und eines Strohlagers im März sowie die Gebäudebrände in Orlen und Hahn am Ende des Jahres.
Was sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird, sind die Bilder der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westphalen. Hier wurde auch ein Katastrophenschutzzug des Rheingau-Taunus-Kreises in das Katastrophengebiet entsendet. Dem Zug gehörte der Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Taunusstein an, dieser wurde auch durch zwei Wehener Kameraden besetzt. Vielen Dank an der Stelle an Samuel Hicker und Thomas Oehlke, die so kurzfristig als Besatzung zur Verfügung standen. Auch an der Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle Kameraden, die für einen eventuellen Austausch der Kräfte zur Verfügung standen.
Im Frühsommer wurde der Jubiläumsausflug zum 50 jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr Wehen in der Walderlebnisjugendherberge Waldbröl nachgeholt.
Das Jahr 2021 begann für unseren Feuerwehr-Verein wieder mit deutlich angezogener Handbremse das Vatertagsfest und der Weher Markt, fanden auch in 2021 nicht statt.
Die 2020 erstmals gestartete Nikolaus-Aktion wurde auch im Jahr 2021 zum vollen Erfolg und die Feuerwehr Wehen konnte rund 250 Kindern in Wehen in Zusammenarbeit mit EDEKA Pessios und dem Weihnachtsmann eine kleine Freude zum Nikolaustag bereiten.